Bundestag
Linke erneut nicht in Geheimdienst-Ausschuss gewählt

Die Linke ist mit ihrer Kandidatin für den Geheimdienst-Ausschuss des Bundestags erneut gescheitert.

    Clara Bünger (Die Linke) spricht im Bundestag bei einer Debatte im Bundestag.
    Die Linke wieder wurde nicht ins Geheimdienst-Gremium gewählt. (Niklas Graeber / dpa / Niklas Graeber)
    Die Abgeordnete Bünger erreichte bei einer Abstimmung im Plenum nicht die nötige Mehrheit von 316 Stimmen. Im Juni war bereits die Fraktionsvorsitzende der Partei, Reichinnek, nicht als Kandidatin in das Parlamentarische Kontrollgremium gewählt worden. Auch die damals nominierten AfD-Kandidaten Hess und Otten hatten die nötige Mehrheit verfehlt. Deshalb sitzt neben drei Unions-Abgeordneten und zwei SPD-Parlamentariern nur ein Vertreter der Opposition in dem Gremium, der Grünen-Fraktionsvize von Notz.
    Linken-Co-Fraktionschef Pellmann kritisierte den Wahlausgang und erklärte, seine Fraktion sei im Bundestag ein wichtiger Teil der demokratischen Opposition.
    Das Parlamentarische Kontrollgremium überwacht die Geheimdienste und bekommt Zugang zu sensiblen Informationen.
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.