Archiv

"Land der Nichtschwimmer"
Linke fordert bundesweites Sanierungsprogramm für Schwimmbäder

Die Linke fordert ein bundesweites Sanierungsprogramm für Schwimmbäder.

    Ein Kind schwimmt auf dem Rücken im Schwimmbad.
    Schulkind beim Schwimmunterricht (picture alliance / APA / picturedesk/ Barbara Gindl )
    In einem Papier, aus dem die Nachrichtenagentur AFP zitiert, heißt es, seit dem Jahr 2000 sei bundesweit jedes zehnte Schwimmbad geschlossen worden. Jedes zweite der nun 6.500 öffentlichen Bäder müsse modernisiert werden. Ein Problem sei die Finanznot der Kommunen: Freiwillige Leistungen wie Bäder würden oft als erstes gekürzt. Die Linke warnte, Deutschland entwickele sich zu einem Land der Nichtschwimmer. Fehlende Bäder seien zudem für Familien, die sich keinen Urlaub oder teure Ausflüge leisten könnten, ein Problem. Es brauche kostenlosen Eintritt für Kinder sowie mehr Personal. Die Möglichkeit, schwimmen zu lernen, solle als kommunale Pflichtaufgabe definiert werden. Bund und Länder müssten dabei angemessen unterstützen, hieß es.
    Nach Zahlen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft sind derzeit 58 Prozent der Kinder am Ende der Grundschule keine sicheren Schwimmer. Ertrinken gehöre inzwischen zu den häufigsten Unfalltodesursachen für Kinder.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.