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Nach Erlass gegen LGBTQ-Bewegung
Linke fordert deutsches Aufnahmeprogramm für queere Menschen aus Russland

Nach dem neuen Erlass gegen die LGBTQ-Bewegung in Russland hat die Linkspartei ein deutsches Aufnahmeprogramm für homosexuelle Menschen von dort gefordert.

    Ein Journalist steht vor dem neuen Logo der Partei Die Linke.
    Die Partei die Linke fordert mehr Unterstützung für queere Menschen aus Russland. (picture alliance / Karl-Josef Hildenbrand)
    Die Bedrohungslage für queere Personen in Russland verschärfe sich rasant, warnten der Berliner Linken-Politiker Lederer und weitere Parteivertreter in einer gemeinsamen Stellungnahme. In Deutschland gebe es solidarische Gemeinschaften, die helfen wollten. Die Bundesregierung müsse die finanziellen und organisatorischen Grundlagen dafür sicherstellen.
    Der Oberste Gerichtshof in Russland hatte am Donnerstag auf Antrag des Justizministeriums entschieden, dass dort alle Organisationen als extremistisch eingestuft werden, die Belange queerer Menschen vertreten. In Russland sind homosexuelle sowie trans- und bisexuelle Menschen seit Jahren einer zunehmenden politischen Verfolgung ausgesetzt. Am Freitag Abend durchsuchten russische Polizisten Homosexuellen-Clubs in Moskau und Sankt Petersburg. Wie Korrespondenten berichten, gab es Festnahmen.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.