
Aken sagte der Düsseldorfer Zeitung "Rheinische Post" mit Blick auf die Kanzlerwahl am Dienstag, die Union habe den Beschluss bereits an ihrem ersten Amtstag in der Regierung gebrochen. Sie sollte sich nun an die politisch gewählten Mehrheiten im Land gewöhnen. Zuvor hatte bereits die Linken-Kovorsitzende Schwerdtner erklärt, sie erwarte von der Union, dass sie sich nicht nur dann melde, wenn die Hütte brenne.
Die Unionsfraktion hatte nach dem Scheitern des CDU-Vorsitzenden Merz in der ersten Runde der Kanzlerwahl unter anderem mit der Linken-Fraktion den zweiten Durchgang am selben Tag vereinbart. Der neue Kanzleramtsminister Frei hatte daraufhin im Deutschlandfunk gesagt, seine Partei müsse auf die Frage nach dem Unvereinbarkeitsbeschluss antworten. CDU-Generalsekretär Linnemann betonte dagegen im ARD-Fernsehen, im Bundestag sei es nur um Sachfragen gegangen. Inhaltlich arbeite man mit der Linken weiterhin nicht zusammen.
Diese Nachricht wurde am 08.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.