Nahost
Linken-Parteichef van Aken fordert diplomatische Gespräche mit dem Iran

Der Vorsitzende der Linkspartei, van Aken, hat sich angesichts des Krieges zwischen Israel und dem Iran für eine diplomatische Offensive ausgesprochen.

    Jan van Aken, Parteivorsitzender der Partei Die Linke, gibt eine Pressekonferenz.
    Jan van Aken, Parteivorsitzender der Partei Die Linke (Kay Nietfeld/dpa)
    Jahrelange Gespräche hätten gezeigt, dass kluge Diplomatie erfolgreich sein könne, sagte van Aken im Deutschlandfunk. Man habe damit das iranische Atomprogramm einhegen können, bis US-Präsident Trump das Abkommen darüber aufgekündigt habe. Sollten die USA direkt in den Konflikt eingreifen, könne man jede diplomatische Lösung vergessen, so der Linken-Politiker.
    Israels ehemaliger Botschafter in Deutschland, Stein, erklärte dagegen im Deutschlandfunk, dass man die Unterstützung der USA benötige, um die Operation gegen den Iran zu einem Ende zu führen. Der Iran sei ein Schwellenland in Richtung Atommacht und wolle Israel vernichten. Mit dieser Bedrohung könne das Land nicht länger leben, sagte Stein.
    In Genf treffen sich heute die Außenminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien mit ihren iranischen Amtskollegen Araghtschi, um über eine Beilegung der militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Iran zu beraten.
    Weitere Entwicklungen können Sie in unserem Newsblog zur Eskalation in Nahost nachlesen.
    Diese Nachricht wurde am 20.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.