
Man müsse schnellstmöglich raus aus der Kriegslogik und rein in Verhandlungen für einen Frieden, sagte Gysi im Deutschlandfunk. Es müsse wenigstens versucht werden, einen Waffenstillstand in der Ukraine zu erreichen. Auf dieser Basis könnten dann diplomatische Lösungen gesucht werden, ohne dabei russischen Forderungen nachzugeben. Die Gefahr, dass die von der Linken-Poltikerin Sahra Wagenknecht und von der Journalistin Alice Schwarzer initiierte Demonstration von rechten Kreisen unterwandert werden könnte, sehe er nicht, erklärte Gysi. Die Sicherheitskräfte seien von den Organisatoren angewiesen worden, jede Aktivität in diese Richtung zu unterbinden.
Bundeswirtschaftsminister Habeck warf Wagenknecht vor, die Bevölkerung in die Irre zu führen. Sie wolle etwas als Frieden verkaufen, das ein imperialistischer Diktator Europa aufzwinge. Wagenknecht und Schwarzer hatten in einer Petition zu Verhandlungen mit Putin aufgerufen und gefordert, eine "Eskalation der Waffenlieferungen" zu stoppen. Die Petition hat mehr als 630.000 Unterschriften erhalten. Unter den Unterzeichnern soll der AfD-Vorsitzende Chrupalla sein.
Diese Nachricht wurde am 25.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.