
Ihr entsprechender Beschluss wurde um Mitternacht wirksam. Hintergrund ist der Austritt der Abgeordneten Wagenknecht und neun weiterer Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus der Partei. Da die Fraktion damit nicht mehr über die Mindestgröße von 37 Sitzen im Bundestag verfügt, hatte sie im November ihre Auflösung beschlossen. Das sogenannte Liquidationsverfahren könnte aber noch Monate dauern, weil alle vertraglichen Beziehungen abgewickelt werden müssen, darunter die Kündigung von gut 100 Mitarbeitern.
Die ehemaligen Fraktionsmitglieder wollen sich nun in zwei Gruppen im Bundestag neu formieren - die verbliebenen 28 der Linken einerseits und die zehn des "Bündnis Sahra Wagenknecht" andererseits. Die Linke hat dies beim Bundestag schon beantragt; Wagenknecht und ihre Mitstreiter wollen es in der kommenden Woche tun. Gruppen haben im Bundestag in der Regel weniger Rechte als Fraktionen und bekommen auch weniger finanzielle Unterstützung vom Staat.
Diese Nachricht wurde am 06.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
