Zehn Jahre nach "Wir schaffen das"
Linnemann zieht kritische Bilanz

Die CDU geht weiter auf Distanz zur Flüchtlingspolitik der früheren Bundeskanzlerin Merkel.

    Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär, spricht nach einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands im Konrad-Adenauer-Haus.
    CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann (Michael Brandt/dpa)
    Generalsekretär Linnemann sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung, seit 2015 seien 6,5 Millionen Menschen nach Deutschland gekommen. Weniger als die Hälfte sei heute in Arbeit. Er finde das nicht zufriedenstellend. Die aktuelle Bundesregierung muss nach Linnemanns Vorstellung deshalb eine andere Politik verfolgen. Er sagte, die illegale Migration in die Sozialsysteme müsse gestoppt werden, und reguläre Zuwanderung in den Arbeitsmarkt müsse gefördert werden. Das sei die Marschroute für die nächsten Jahre.
    Merkel hatte am 31. August 2015 in der Sommerpressekonferenz vor dem Hintergrund von hunderttausenden Flüchtlingen, die vor allem aus Syrien nach Deutschland kamen, den Satz gesagt: "Wir schaffen das". Das Zitat steht seither symbolisch für den Flüchtlingssommer 2015.
    Diese Nachricht wurde am 25.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.