Wer einem der prominentensten deutschen Literaturkritiker folgen möchte, sollte folgendes beherzigen: "Des Schriftstellers jederzeit wiederholbare und brauchbare Handgriffe machen sein Handwerk aus, sein Metier, seine professionelle Vernunft, welche Teil hat oder haben sollte an der allgemeinen. Der goldene, wenn auch doppelte Boden dieses Handwerks und zugleich sein Stoff soll die Wirklichkeit sein, die der Schriftsteller mit Hilfe von Geschichten in den Kunst-Griff zu bekommen sucht, die er so artistisch und virtuos zu erzählen versteht, dass er sie überwältigend natürlich erzählt. Die imaginäre Wirklichkeit, die so entsteht, wird der wirklichen exemplarisch abgetrotzt, und bezieht sich somit auf sie. Denn genau darin besteht die Verantwortung und das Engagement des Schriftstellers und der allgemeine und öffentliche Nutzen der Literatur, die somit auch einen vernünftigen Sinn hat, den alle teilen könnten und sollten." Das war bloß der Anfang der "Kritik einer Literaturkritik "von Marcel Reich-Ranicki.
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