Dutzende Autos gerammt
Lkw-Fahrer nach Chaosfahrt in Psychiatrie untergebracht - Reul: "Man kann von Glück reden, dass es keine Toten gibt"

Der 30-jährige Lkw-Fahrer aus Polen, der dutzende Fahrzeuge auf Autobahnen in Nordrhein-Westfalen gerammt hat, wird bis auf weiteres in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.

    Ein Lastwagen steht auf der Autobahn 1 bei Hagen an der Unfallstelle neben beschädigten Autos.
    Ein Lkw-Fahrer hat in NRW dutzende Fahrzeuge auf den Autobahnen 46 und 1 gerammt. (dpa / Sascha Thelen)
    Das entschied ein Haftrichter, wie mehrere Medien berichteten. Der Mann war am Samstag laut Polizei in Schlangenlinien über die A46 und die A1 gefahren. Dabei verwickelte er etwa 50 Fahrzeuge in Unfälle. 19 Menschen wurden teils schwer verletzt. Erst nach einem Zusammenstoß im Gegenverkehr kam sein Lastwagen schließlich zum Stehen. Der Mann soll 60 Kilometer zurückgelegt haben und Anhaltezeichen der Polizei ignoriert haben. Ein Sprecher der Deutschen Polizeigewerkschaft sagte der Rheinischen Post, einen 40-Tonner bei voller Fahrt aufzuhalten sei schwierig. NRW-Innenminister Reul meinte, diese wahnsinnige Chaos-Fahrt hätte in einer Katastrophe enden können. Man könne von Glück reden, dass es keine Toten zu beklagen gebe.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.