Witzig, dann, dass etwas so Kleines von etwas so Großem umhergefahren wird: Vom Nano-Truck nämlich. Ein großer vierachsiger, mit Informationsmaterial beladener LKW im Format einer rollenden Bibliothek wird derzeit vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bemüht, die Botschaft vom Nutzen der Nanotechnologie unters Volk zu bringen; die Resonanz – versichert das Ministerium – sei außerordentlich. Das Gefährt kann von Institutionen wie Schulen bestellt werden, ist derzeit ausgebucht, und wo es gerade ist, kann man im Internet erfahren. Einfach Nano-Truck angoogeln.
Wer es gerne häuslich hat, kann sich auch virtuell in den Nanokosmos begeben, nanoreisen.de führt Interessierte interaktiv in die Welt des immer Kleineren. "Nanoreisen – Abenteuer hinterm Komma" heisst das pfiffige Unternehmen, das den Besucher wahlweise über einen Mückenstich, ein Notebook oder ein Auto in den Nanokosmos bringt. Wohin das Auto führt, ist unklar, die Reise kommt nicht zustande, sie sei – versichert die Webseite – ausgebucht. Vielleicht aber auch nicht fertig geworden, was andere kleine Hast-typische Mängel nahe legen.
Die Notebook-Nanoreise führt über die Tastatur ins Innere, auf ein Prozessorgehäuse, dann den Prozessorchip, auf dem sich sehr malerisch eine Milbe räkelt, die als Staubmilbe ausgegeben wird, aber eine Käsemilbe ist. Dann tauchen Transistorgruppen auf, einzelne Transistoren, Steuerelemente – Gates – die den Stromfluss schalten etc. Bei jeder Station der Reise lassen sich Textblöcke aufrufen, die Details des Gesehenen genauer erklären und bebildern. Schließlich ist der Nanometer-Maßstab erreicht, mit einer Kristallfläche aus Siliziumatomen.
Aufregender ist der Mückenstich. Er führt unter die Haut eines Caféhaus-Besuchers, in dessen Blutgefäße, Blutkörperchen, Freßzellen, Zellorganellen und erreicht den Nanometermaßstab an der Erbsubstanz DNA, der Doppelhelix. Aber so schrecklich viel Information steckt in alledem nun doch nicht drin und auch das einfarbige Bildmaterial lässt zu wünschen übrig.
Da hilft die üppig und bunt bebilderte, vom Verein Deutscher Ingenieure koordinierte BMBF-Broschüre "Nanotechnologie – Innovationen für die Welt von morgen" weiter. Das Gebiet wird auf fünfzig Seiten behandelt, eine kleine Ideengeschichte inclusive und enthält auch neue Nanotopics wie "Pflanzenmuskel Forisom" oder den nicht ganz ernst zu nehmenden Fahrstuhl zu den Planeten, ein Seil aus einem Nanoröhren-Verbund, das von Fliehkräften im Raum gehalten wird und Lasten dorthin transportieren kann.
Eric Drexlers Gray-Goo-Szenario, dass Nanobots die Welt in Grauen Schleim verwandeln könnten, wird nach Kräften geschmäht, gerade noch rechtzeitig, gerade erst hat Drexler Nanobots wie Grauen Schleim selbst zurück genommen.
Die Broschüre sollte im Nanotruck zu finden sein und kann ansonsten beim BMBF angefordert werden. Natürlich steht "Nanotechnologie – Innovationen für die Welt von morgen" auch als PDF-Datei auf den Seiten des BMBF zum Download bereit.
Wer es gerne häuslich hat, kann sich auch virtuell in den Nanokosmos begeben, nanoreisen.de führt Interessierte interaktiv in die Welt des immer Kleineren. "Nanoreisen – Abenteuer hinterm Komma" heisst das pfiffige Unternehmen, das den Besucher wahlweise über einen Mückenstich, ein Notebook oder ein Auto in den Nanokosmos bringt. Wohin das Auto führt, ist unklar, die Reise kommt nicht zustande, sie sei – versichert die Webseite – ausgebucht. Vielleicht aber auch nicht fertig geworden, was andere kleine Hast-typische Mängel nahe legen.
Die Notebook-Nanoreise führt über die Tastatur ins Innere, auf ein Prozessorgehäuse, dann den Prozessorchip, auf dem sich sehr malerisch eine Milbe räkelt, die als Staubmilbe ausgegeben wird, aber eine Käsemilbe ist. Dann tauchen Transistorgruppen auf, einzelne Transistoren, Steuerelemente – Gates – die den Stromfluss schalten etc. Bei jeder Station der Reise lassen sich Textblöcke aufrufen, die Details des Gesehenen genauer erklären und bebildern. Schließlich ist der Nanometer-Maßstab erreicht, mit einer Kristallfläche aus Siliziumatomen.
Aufregender ist der Mückenstich. Er führt unter die Haut eines Caféhaus-Besuchers, in dessen Blutgefäße, Blutkörperchen, Freßzellen, Zellorganellen und erreicht den Nanometermaßstab an der Erbsubstanz DNA, der Doppelhelix. Aber so schrecklich viel Information steckt in alledem nun doch nicht drin und auch das einfarbige Bildmaterial lässt zu wünschen übrig.
Da hilft die üppig und bunt bebilderte, vom Verein Deutscher Ingenieure koordinierte BMBF-Broschüre "Nanotechnologie – Innovationen für die Welt von morgen" weiter. Das Gebiet wird auf fünfzig Seiten behandelt, eine kleine Ideengeschichte inclusive und enthält auch neue Nanotopics wie "Pflanzenmuskel Forisom" oder den nicht ganz ernst zu nehmenden Fahrstuhl zu den Planeten, ein Seil aus einem Nanoröhren-Verbund, das von Fliehkräften im Raum gehalten wird und Lasten dorthin transportieren kann.
Eric Drexlers Gray-Goo-Szenario, dass Nanobots die Welt in Grauen Schleim verwandeln könnten, wird nach Kräften geschmäht, gerade noch rechtzeitig, gerade erst hat Drexler Nanobots wie Grauen Schleim selbst zurück genommen.
Die Broschüre sollte im Nanotruck zu finden sein und kann ansonsten beim BMBF angefordert werden. Natürlich steht "Nanotechnologie – Innovationen für die Welt von morgen" auch als PDF-Datei auf den Seiten des BMBF zum Download bereit.