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Klimaschutz
Lob und Kritik für geplante höhere Förderung beim Heizungstausch

Das Bundeskabinett hat in Berlin den Gesetzentwurf für die Umstellung von Heizungen auf erneuerbare Energien gebilligt.

    Man sieht die beiden Köpfe nebeneinander: Links unscharf Geywitz, rechts scharf Habeck. Geywitz sagt etwas, Habeck hört zu. Dahinter die blaue Wand der Bundespressekonferenz.
    Bundesbauministerin Geywitz und Bundeswirtschaftminister Habeck bei der Vorstellung des Gesetzentwurfs in der Bundespressekonferenz. (Michael Kappeler / dpa)
    Danach sollen vom kommenden Jahr an neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Um soziale Härten zu vermeiden, gibt es Übergangsregelungen und Fördermöglichkeiten. Der Einbau von Öl- und Gasheizungen soll ab dem kommenden Jahr nur noch in Ausnahmefällen gestattet sein - etwa für Sozialhilfe-Empfänger oder über 80-Jährige. Bundesbauministerin Geywitz versicherte, niemand werde gezwungen sein, sein Haus zu verkaufen.
    Die Umweltorganisation Greenpeace lobte die Pläne als Meilenstein für den Klimaschutz. Unions-Fraktionsvize Spahn kritisierte, dass auf Mieter und Immobilienbesitzer hohe Kosten zukämen und die benötigten Handwerker gar nicht verfügbar seien. Der Sozialverband VdK erhob den Vorwurf, durch die pauschale Förderung würden Millionäre mit mehreren Häusern gleichermaßen unterstützt.
    Diese Nachricht wurde am 19.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.