Lob und Preis in Obstholz
Die Stadt Würzburg feiert in diesem Jahr ihr 1.300-jähriges Bestehen. Anlass, an einen berühmten Sohn der Stadt zu erinnern: Tilman Riemenschneider. Der Bildhauer kam 1483 nach Würzburg und schon bald war er wegen seiner Altarwerke, Madonnen und Heiligenfiguren gefragt. Es folgten zahlreiche Großaufträge. Riemenschneider belieferte ganz Süddeutschland mit Skulpturen aus Holz und Stein. Und seine Werkstatt wurde in der Blütezeit zu einem Betrieb mit immer mehr Mitarbeitern. Der angesehene Bildhauer wurde 1520 sogar Würzburger Bürgermeister. Doch dann ging es bergab. Durch seine Symphatie für die Aufständischen im Bauernkrieg verlor er die Kirche als Auftraggeber. Seine Werke galten schließlich als unmodern. Und Riemenschneider starb 1531 im Alter von etwa 70 Jahren. Zwei Ausstellungen sind nun zurzeit dem Bildhauer gewidmet.