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Nordsee
Löscharbeiten an brennendem Autofrachter gestalten sich schwierig

Die Löscharbeiten an einem brennenden Frachtschiff vor der niederländischen Küste gestalten sich schwierig.

    Auf einem großen Auto-Frachter im Meer vor der Küste von Ameland sind starke Rauchwolken und ein Feuer zu sehen.
    Auf einem Auto-Frachter vor der Küste von Ameland ist ein Brand ausgebrochen. (AFP / HANDOUT)
    Eine Sprecherin der Küstenwache sagte der Nachrichtenagentur afp, solange das Schiff nicht stabilisiert sei, könne das Feuer nicht gelöscht werden. Der Frachter könnte deshalb möglicherweise noch tagelang brennen. Den Angaben zufolge hat er inzwischen Schlagseite. Es gelang aber, ihn mit einem Schlepper zu fixieren, damit er nicht abdriftet und die wichtige Schifffahrtsroute blockiert. Umweltschützer verwiesen auf große Gefahren für das Wattenmeer, sollte das Schiff sinken.
    Das Feuer war in der vergangenen Nacht ausgebrochen; möglicherweise geriet ein Elektroauto an Bord in Brand. Ein Mensch kam ums Leben, mehrere weitere erlitten Rauchvergiftungen oder verletzten sich, als sie über Bord ins Wasser sprangen. Insgesamt waren es 23 Besatzungsmitglieder, die überwiegend aus Indien stammen. Der Frachter einer japanischen Reederei namens "Fremantle Highway" hat rund 3.000 Autos geladen und war unterwegs von Bremerhaven nach Ägypten.
    Diese Nachricht wurde am 26.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.