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Tarifkonflikt
Lokführergewerkschaft GDL ruft ab morgen zu neuem Streik auf - bis kommenden Montag

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer ruft ihre Mitglieder für diese Woche erneut zu einem Streik auf.

    Auf der Anzeigetafel im Hauptbahnhof wird über den bevorstehenden GDL-Streik informiert. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte zu einem 20-stündigen Warnstreik bei der Deutschen Bahn AG aufgerufen.
    Die GDL hat einen weiteren Streik angekündigt. (picture alliance / dpa / Bernd Wüstneck)
    Bei der DB Cargo werde ab morgen 18 Uhr die Arbeit niedergelegt, teilte die GDL mit. Ab Mittwoch, 2 Uhr nachts, würden sämtliche Unternehmen der Deutschen Bahn und die City-Bahn Chemnitz bestreikt. Der Ausstand soll kommenden Montag um 18 Uhr enden. Die GDL spricht von einem erneuten Scheinangebot, das die Bahn vorgelegt habe. Der Konzern habe damit erneut gezeigt, dass er seinen bisherigen Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiter verfolge. Von Einigungswillen sei kein Spur.
    Die Deutsche Bahn hatte der GDL vergangene Woche ein neues Angebot vorgelegt. Nach Angaben von Personalvorstand Seiler enthält es die Möglichkeit, dass Beschäftigte ab 2026 ihre Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich um eine auf 37 Wochenstunden reduzieren können. Die Arbeitszeitreduzierung ist ein zentraler Streitpunkt in den Tarifverhandlungen; die Gewerkschaft verlangt eine Verkürzung auf 35 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich.
    Diese Nachricht wurde am 22.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.