Die Idee dazu hatte vor ein paar Jahren der Thüringer Elektroingenieur Reinhard Zachmann:
Man kann sich das so vorstellen, dass das Magnetfeld der Erde am Südpol austritt und am Nordpol eintritt, und das ist ein sehr, sehr schwaches Feld.
Das natürliche Magnetfeld ist stark genug, daß auch elektronische Kompasse damit ihre Position bestimmen können. Zachmann:
Und dabei kam mir halt auch der Gedanke, es wäre faszinierend, wenn ich verkehrstelematische Daten, also sprich Fahrzeugdaten, Geschwindigkeit, Abstände als solche klassifizieren könnte. Wenn ich Richtungen merken kann.
Heraus kam das modernste Parkleitsystem der Welt - zu besichtigen in Oberhof in Thüringen. Bis zu zwei Kilometer lang sind die Parkstreifen, die um das Stadtgebiet angelegt wurden. Unter dem Bürgersteig wurde auf der gesamten Länge ein Datenkabel verlegt, an dem vor jeder Parkbucht in einer Tiefe von 60 Zentimetern ein Magnetsensor angeklemmt ist. Claus Molden, Entwicklungsingenieur des Magnetsensorsystems:
Da ja das Magnetfeld im Prinzip immer gleich ist, zumindest an der jeweiligen Stelle, an dem sich der Sensor befindet, hat es den Vorteil, dass also Witterungseinflüsse, wie Wasser, Schnee, Regen, Wärme oder Kälte keinen Einfluss auf das Magnetfeld haben, sondern nur Dinge, die aus Metall sind. Also durch das Metall des Autos ändert sich sozusagen das Magnetfeld und das detektieren wir.
Sobald ein Auto vor einem Sensor parkt, wird das natürliche Magnetfeld der Erde an dieser Stelle verzerrt. Diese Veränderung wird von dem Sensor, der die Grösse einer Streichholzpackung hat, detektiert. Claus Molden klemmt einen Laptop an das Kabel im Schacht. Nach wenigen Sekunden erscheinen sechzig kleine grüne Quadrate auf dem Display. Zwei Autos kommen angefahren und parken auf zwei Stellplätzen. Die Kästchen mit der Nummer 23 und 32 wechseln ihre Farbe und werden rot. Die Autos verändern ihre Position, die Sensoren melden es innerhalb von Sekunden.
Der Vorteil bei der Einzelerkennung ist, dass wir wirklich feststellen können, wie viele Fahrzeuge auf den Parkplätzen stehen. Wenn jetzt ein Auto irgendwie nicht richtig parkt, wenn er z. B. zwei Parkplätzen belegt, beim Schrägeinparken, können wir sagen, dass beide Parkplätzen belegt sind, und deswegen werden ganz einfach zwei von der Gesamtzahl abgezogen.
Jeweils 60 Parkbuchten werden von einer Auswerteeinheit überwacht. Sobald ein Sensor eine Verzerrung meldet, wird dieses Signal in ein elektrisches umgewandelt und zu einer Mobilfunksendeanlage geleitet. Per GSM gelangen diese Daten dann in einen Personal Computer im Oberhofer Rathaus. Alle elektronisch gesteuerten Parkleittafeln in der Stadt können von hier aus vollautomatisch oder manuell gesteuert werden. Auf den Tafeln wird die Zahl der freien Parkbuchten angezeigt. Der Autofahrer bekommt wegen der äußerst schnellen Signalverarbeitung des Magnetsensorsystems bereits wenige Sekunden, nachdem eine Parkbucht belegt wurde, die Information weitergegeben. Die Autos können sogar exakt dorthin geleitet werden, wo noch eine einzelne Parkbucht frei ist, da die Sensoren und somit die Parbuchten einzeln beobachtet werden und durchnumeriert sind.
Die Magnetsensortechnik bietet sich vor allem dann an, wenn Parkplätze neu angelegt werden. Das Datenkabel mit den Sensoren läßt sich dann kostengünstig in einem Schacht einbauen. Die anschließenden Wartungskosten sind wesentlich geringer als bei anderen Systemen.
Man kann sich das so vorstellen, dass das Magnetfeld der Erde am Südpol austritt und am Nordpol eintritt, und das ist ein sehr, sehr schwaches Feld.
Das natürliche Magnetfeld ist stark genug, daß auch elektronische Kompasse damit ihre Position bestimmen können. Zachmann:
Und dabei kam mir halt auch der Gedanke, es wäre faszinierend, wenn ich verkehrstelematische Daten, also sprich Fahrzeugdaten, Geschwindigkeit, Abstände als solche klassifizieren könnte. Wenn ich Richtungen merken kann.
Heraus kam das modernste Parkleitsystem der Welt - zu besichtigen in Oberhof in Thüringen. Bis zu zwei Kilometer lang sind die Parkstreifen, die um das Stadtgebiet angelegt wurden. Unter dem Bürgersteig wurde auf der gesamten Länge ein Datenkabel verlegt, an dem vor jeder Parkbucht in einer Tiefe von 60 Zentimetern ein Magnetsensor angeklemmt ist. Claus Molden, Entwicklungsingenieur des Magnetsensorsystems:
Da ja das Magnetfeld im Prinzip immer gleich ist, zumindest an der jeweiligen Stelle, an dem sich der Sensor befindet, hat es den Vorteil, dass also Witterungseinflüsse, wie Wasser, Schnee, Regen, Wärme oder Kälte keinen Einfluss auf das Magnetfeld haben, sondern nur Dinge, die aus Metall sind. Also durch das Metall des Autos ändert sich sozusagen das Magnetfeld und das detektieren wir.
Sobald ein Auto vor einem Sensor parkt, wird das natürliche Magnetfeld der Erde an dieser Stelle verzerrt. Diese Veränderung wird von dem Sensor, der die Grösse einer Streichholzpackung hat, detektiert. Claus Molden klemmt einen Laptop an das Kabel im Schacht. Nach wenigen Sekunden erscheinen sechzig kleine grüne Quadrate auf dem Display. Zwei Autos kommen angefahren und parken auf zwei Stellplätzen. Die Kästchen mit der Nummer 23 und 32 wechseln ihre Farbe und werden rot. Die Autos verändern ihre Position, die Sensoren melden es innerhalb von Sekunden.
Der Vorteil bei der Einzelerkennung ist, dass wir wirklich feststellen können, wie viele Fahrzeuge auf den Parkplätzen stehen. Wenn jetzt ein Auto irgendwie nicht richtig parkt, wenn er z. B. zwei Parkplätzen belegt, beim Schrägeinparken, können wir sagen, dass beide Parkplätzen belegt sind, und deswegen werden ganz einfach zwei von der Gesamtzahl abgezogen.
Jeweils 60 Parkbuchten werden von einer Auswerteeinheit überwacht. Sobald ein Sensor eine Verzerrung meldet, wird dieses Signal in ein elektrisches umgewandelt und zu einer Mobilfunksendeanlage geleitet. Per GSM gelangen diese Daten dann in einen Personal Computer im Oberhofer Rathaus. Alle elektronisch gesteuerten Parkleittafeln in der Stadt können von hier aus vollautomatisch oder manuell gesteuert werden. Auf den Tafeln wird die Zahl der freien Parkbuchten angezeigt. Der Autofahrer bekommt wegen der äußerst schnellen Signalverarbeitung des Magnetsensorsystems bereits wenige Sekunden, nachdem eine Parkbucht belegt wurde, die Information weitergegeben. Die Autos können sogar exakt dorthin geleitet werden, wo noch eine einzelne Parkbucht frei ist, da die Sensoren und somit die Parbuchten einzeln beobachtet werden und durchnumeriert sind.
Die Magnetsensortechnik bietet sich vor allem dann an, wenn Parkplätze neu angelegt werden. Das Datenkabel mit den Sensoren läßt sich dann kostengünstig in einem Schacht einbauen. Die anschließenden Wartungskosten sind wesentlich geringer als bei anderen Systemen.