Nach dreijährigem Umbau
Lüneburger Gedenkstätte für Opfer des Nazi-Euthanasie-Programms wieder eröffnet

In Lüneburg ist nach rund dreijährigen Umbauarbeiten die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Verbrechen im Nationalsozialismus wieder eröffnet worden.

    Das Dokumentationszentrum der Euthanasie-Gedenkstätte. Die Gedenkstätte in Lüneburg erinnert an rund 2.000 Opfer von Euthanasie und etwa 820 Opfer von Zwangssterilisation.
    Dokumentationszentrum der Euthanasie-Gedenkstätte Lüneburg (picture alliance / dpa / Philipp Schulze)
    Kulturstaatsminister Weimer sagte in der Auftaktveranstaltung, nie wieder dürfe Menschenleben als "unwert" gelten. Die Ausstellung zeige, wie sich perfide Ideen gezielt gegen die Schwächsten gerichtet hätten - nämlich kranke Frauen, Männer und Kinder.
    Die Nationalsozialisten verwendeten den aus dem Griechischen stammenden Begriff "Euthanasie", der übersetzt "guter" oder "leichter Tod" bedeutet, für ihren Massenmord an Kranken und Menschen mit Behinderung. Die Ausstellung in Lüneburg erinnert an die rund 2.000 Ermordeten sowie knapp 1.000 Opfer von Zwangssterilisationen.
    Diese Nachricht wurde am 31.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.