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Corona-Hilfen
Lufthansa legt Berufung gegen EU-Urteil ein

Im juristischen Streit über milliardenschwere Corona-Staatshilfen für die Lufthansa hat das Unternehmen Berufung gegen ein Urteil des Gerichts der Europäischen Union eingelegt.

    Stillgelegte Lufthansa-Jets stehen auf der zu einem Flugzeug-Parkplatz umfunktionierten Landebahn Nordwest des Flughafens.
    Corona-Zeit: Flugzeuge der Lufthansa waren zum Parken verdammt. (Archivbild) (dpa / picture alliance / Boris Roessler)
    Das Gericht war zu dem Schluss gekommen, dass die EU-Kommission die Hilfen des deutschen Staates nicht habe genehmigen dürfen. Die Wettbewerbshüter hätten genauer prüfen müssen, ob die Lufthansa die Möglichkeit hatte, sich selbst Kredite zu verschaffen. Außerdem sei die Marktstellung der Lufthansa an einzelnen Flughäfen nicht ausreichend überprüft worden. Geklagt hatten die Konkurrenten Ryanair und Condor.
    Insgesamt hatten Deutschland, die Schweiz, Österreich und Belgien der Lufthansa neun Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um den Einbruch des Geschäfts während der Corona-Pandemie abzufedern. Die Hilfen wurden vom Unternehmen vollständig zurückgezahlt.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.