Bundeswehr
Lufttransport-Stützpunkt in Niger wird aufgegeben

Die Bundeswehr wird ihren Lufttransport-Stützpunkt im westafrikanischen Niger aufgeben.

    Ein Airbus A400M in der Lackierung der Luftwaffe steht bei Abendlicht auf einem Rollfeld; ein Soldat in khaki-farbener Camouflage läuft auf das Flugzeug zu. Aufnahme vom 09.04.2022.
    Archivaufnahme eines Transportflugzeugs der Bundeswehr in Niamey, Niger. (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Bis Ende August werde man sich aus dem Niger zurückziehen, teilte laut Deutscher Presse-Agentur die Bundeswehr den Obleuten des Verteidigungsausschusses mit.
    Als Grund habe das Ministerium das Scheitern von Verhandlungen über die rechtliche Immunität deutscher Einsatzkräfte genannt.
    Der Stützpunkt war das logistische Drehkreuz des beendeten UNO-Einsatzes Minusma in Mali. Er sollte eigentlich in der strategisch wichtigen Region weiter betrieben werden, unter anderem für mögliche Evakuierungseinsätze. Zudem wollte Deutschland militärische Präsenz zeigen. Vor rund einem Jahr hatte das Militär im Niger die Macht übernommen. In der Region breiten sich seit Jahren islamistische Terrormilizen aus, Russland ist dort verstärkt militärisch aktiv.
    Diese Nachricht wurde am 06.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.