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Kricket-WM
Luftverschmutzung in Indien belastet Teams

Die starke Luftverschmutzung in der indischen Hauptstadt Neu Delhi belastet auch die Spieler bei der derzeitigen Kricket-Weltmeisterschaft. Mehrere Teams ließen aus Sorge zuletzt Trainingseinheiten ausfallen.

    Indiens Spieler Virat Kohli beobachtet den Ball nach einem Schuss beim Spiel zwischen zwischen Indien und Sri Lanka während der Kricket-WM in Mumbai.
    Kricket-WM in Indien: Spieler leiden unter hoher Luftverschmutzung (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Rafiq Maqbool)
    "Die Luftqualität beeinträchtigt die Teams. Das ist nicht ideal", sagte Bangladeschs Cheftrainer Chandika Hathurusingha laut der indischen Nachrichtenagentur PTI. Die Spieler hätten Angst vor den langfristigen Auswirkungen und sie reduzierten die Zeit draußen so weit es gehe.
    Die Feinstaubbelastung in und um Neu Delhi gehört zu den höchsten der Welt - und im Winter ist sie besonders stark. Sie liegt derzeit um ein Vielfaches über den als akzeptabel angesehenen Grenzwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der Grund für den Winter-Smog: Bauern in den umliegenden Bundesstaaten verbrennen trotz Verbot Ernte-Reste auf ihren Feldern. Hinzu kommen die Abgase von Autos, die Industrie sowie Staub von Baustellen und Müllverbrennungen. Trotzdem sehen viele Menschen in der Hauptstadt die Luftverschmutzung nicht als großes Problem. 
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.