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Fruchtfliegen
Luftverschmutzung wirkt sich negativ auf die Paarung aus

Schlechte Luft hat negative Auswirkungen auf die Paarung von Fruchtfliegen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsteam vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena.

    Eine Fruchtfliege im Flug
    Fruchtfliegen reagieren auf ozonreiche Luft. (dpa / Björn Brembs)
    Das Team wollte herausfinden, ob sich Luftverschmutzung bei Fruchtfliegen auf das Paarungsverhalten auswirkt. Dabei konnten die Forschenden nachweisen, dass hohe Ozonwerte die Paarungssignale der Insekten störten.
    Fruchtfliegen kommunizieren wie andere Insekten über Pheromone. Diese Lockstoffe zeigen den Fliegen untereinander das Geschlecht und ihre Paarbereitschaft an. Im Labor setzten die Forschenden die Fliegen in Luft mit erhöhten Ozonwerten, wie sie etwa im Sommer in Großstädten herrscht. Das führte dazu, dass männliche Fliegen die Lockstoffe nicht mehr richtig wahrnehmen konnten. Die Studie deutet darauf hin, dass die Luftverschmutzung auch zum weltweiten Insektensterben beitragen könnte.
    Diese Nachricht wurde am 15.03.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.