
Ebenso wie seine Regierung die Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine verurteile, trete sie für eine politische Verhandlungslösung ein, betonte er bei einem Staatsbesuch in Portugal. Man brauche dringend eine Gruppe von Ländern, die sich sowohl mit der Ukraine als auch mit Russland gemeinsam an den Tisch setze. Er kündigte an, seinen außenpolitischen Berater zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zu entsenden. Lulas portugiesischer Kollege Rebelo de Sousa betonte indes, sein Land vertrete eine etwas andere Haltung. Ein möglicher Weg zum Frieden setze zunächst einmal das Recht der Ukraine voraus, auf die russische Militärinvasion zu reagieren.
Lula wirbt seit Längerem für Friedensgespräche unter Einbeziehung Chinas. Dazu reiste er in den vergangenen Wochen sowohl in die Volksrepublik als auch in die USA. Russlands Außenminister Lawrow wurde unterdessen in Brasilien empfangen.
Diese Nachricht wurde am 23.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.