"Wo ist der Zweite? Ich denke, es kommen zwei ... "
Zwei Limousinen, Stretchlimousinen. Sie halten direkt vor der Mercatorhalle in Duisburg. Die Fahrgäste im Innern trinken Sekt und warten noch auf den Beginn eines Philharmonischen Konzertes. Der Chauffeur öffnet schließlich mit weißen Handschuhen die Wagentür und heraus kommt unter anderem Daniel Stroh, Student der Angewandten Informatik. Er hat sich von der Initiative Kulturaffäre zum Konzert locken lassen.
"Das war zufällig, an der Universität, ein Preisausschreiben. Nichtsahnend teilgenommen - ich hatte heute wirklich Glück (lacht). Gehen sie denn sonst in Konzerte? Weniger. Ich bin schon an klassischer Musik interessiert, kenne auch ein paar Sachen. Das ist aber zum ersten Mal jetzt."
Lust machen auf Klassik - eine Kulturaffäre im wahrsten Sinne des Wortes bei möglichst vielen Studierenden zu initiieren, das ist es was die Leiterin der Kulturaffäre, Isabel Fedrizzi erreichen will. Die Reaktionen auf das Preisausschreiben auf dem Campus, bei dem man die Eintrittskarten und den Fahrservice mit der Limousine gewinnen konnte, waren sehr unterschiedlich
"Von Begeisterung, positiv, oh toll. Das finde ich gut, was ihr hier macht - bis zu: Ich ionteressiere mich überhaupt nicht für klassische Musik, lieber nicht. Da mache ich erst gar nicht mit. Das gibt es natürlich auch. Das ist völlig in Ordnung. Wir bemühen uns ja gerade die herauszufiltern, die vielleicht nur die Aufmerksamkeit noch nicht so drauf gerichtet haben. Und jetzt, wo sie es sehen und hören sagen, ich gehe mal hin."
Während sich die Musiker hinter den Kulissen auf ihr Konzert vorbereiten, sieht sich der Intendant der Duisburger Philharmoniker, Alfred Wendel im Foyer um - und sieht fast nur Gäste, die älter als 50 Jahre sind. Von Studierenden - bis auf die Gewinner des Preisausschreibens - keine Spur!
"Ich glaube, es ist einfach nur die Unkenntnis, so wie wir heute auch gesehen haben. Die waren einfach noch nie da. Die wissen nicht, was sie verpassen. Deshalb müssen wir versuchen, die auf verschiedene Weisen anzulocken. Mit der Kulturaffäre haben wir jetzt erstmals die Möglichkeit, die jungen Leute direkt anzusprechen. Ich glaube, letztendlich ist alles nur ein Kommunikationsproblem. Die mögen gar nicht die Musik nicht - die wissen einfach nicht, wie die Musik überhaupt ist, die wir machen."
Heute werden Werke von Wagner, Strauss, Debussy und Strawinski gespielt.
In der kommenden Saison will Intendant Wendel eine Veranstaltungsreihe für junge Leute anbieten. Playlist soll sie heißen:
"Da versuchen wir gemeinsam mit der Kulturaffäre Konzerte zu entwickeln, vielleicht auch neue Konzertformen, aber auch Inhalte, die für die Zielgruppe interessant ist. "Wie können die aussehen?" "Da gibt es eine riesige Bandbreite. Wir könnten anfangen, Konzerte mit Heiratsvermittlung zu verbinden. Wir können sagen, wir wollen nicht in der normalen Reihenbestuhlung sitzen, wir möchten lieber Liegestühle. ( ... ) Wir werden eine Experimentierphase anfangen."
Theresa Wohlrab ist eine von vier Kulturwirt-Studentinnen aus Duisburg, die sich für die Kulturaffäre engagieren. Sie möchte so viele Kommilitonen wie möglich für die Musik begeistern. Ihr selbst gibt es ...
" ... zunächst einmal einen Ruhepohl. Ich bin ein sehr hektischer Mensch und genieße es dann, mich zurücklehnen zu können und andere spielen lassen. Frei nach unserem Motto: Einfach mal andere spielen lassen, ist es eine sehr große Entspannung für mich."
Ende des Konzertes. Mit viel Aufwand hat die Initiative Kulturaffäre zumindest einige wenige Studierende mit einer Stretchlimousinenfahrt in die Philharmonie locken können.
"Es war insgesamt sehr schön. Besonders gefallen hat mir Debussy, weil er halt so eine leichte spielerische Art hat." "Werden sie jetzt öfter ins Konzert gehen?" Ich denke schon. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen." ( ... ) Was werden sie ihren Kommilitonen von diesem Abend heute erzählen?" "Er war sehr schön. Ein großartiger Abend. ( ... ) Kann ich nur empfehlen."
Und damit es keine Ausreden gibt, man sei nicht an Eintrittskarten gekommen, verkaufen die Studentinnen der Initiative Kulturaffäre Eintrittskarten auf dem Campus der Universität - im Copy-Shop!
Zwei Limousinen, Stretchlimousinen. Sie halten direkt vor der Mercatorhalle in Duisburg. Die Fahrgäste im Innern trinken Sekt und warten noch auf den Beginn eines Philharmonischen Konzertes. Der Chauffeur öffnet schließlich mit weißen Handschuhen die Wagentür und heraus kommt unter anderem Daniel Stroh, Student der Angewandten Informatik. Er hat sich von der Initiative Kulturaffäre zum Konzert locken lassen.
"Das war zufällig, an der Universität, ein Preisausschreiben. Nichtsahnend teilgenommen - ich hatte heute wirklich Glück (lacht). Gehen sie denn sonst in Konzerte? Weniger. Ich bin schon an klassischer Musik interessiert, kenne auch ein paar Sachen. Das ist aber zum ersten Mal jetzt."
Lust machen auf Klassik - eine Kulturaffäre im wahrsten Sinne des Wortes bei möglichst vielen Studierenden zu initiieren, das ist es was die Leiterin der Kulturaffäre, Isabel Fedrizzi erreichen will. Die Reaktionen auf das Preisausschreiben auf dem Campus, bei dem man die Eintrittskarten und den Fahrservice mit der Limousine gewinnen konnte, waren sehr unterschiedlich
"Von Begeisterung, positiv, oh toll. Das finde ich gut, was ihr hier macht - bis zu: Ich ionteressiere mich überhaupt nicht für klassische Musik, lieber nicht. Da mache ich erst gar nicht mit. Das gibt es natürlich auch. Das ist völlig in Ordnung. Wir bemühen uns ja gerade die herauszufiltern, die vielleicht nur die Aufmerksamkeit noch nicht so drauf gerichtet haben. Und jetzt, wo sie es sehen und hören sagen, ich gehe mal hin."
Während sich die Musiker hinter den Kulissen auf ihr Konzert vorbereiten, sieht sich der Intendant der Duisburger Philharmoniker, Alfred Wendel im Foyer um - und sieht fast nur Gäste, die älter als 50 Jahre sind. Von Studierenden - bis auf die Gewinner des Preisausschreibens - keine Spur!
"Ich glaube, es ist einfach nur die Unkenntnis, so wie wir heute auch gesehen haben. Die waren einfach noch nie da. Die wissen nicht, was sie verpassen. Deshalb müssen wir versuchen, die auf verschiedene Weisen anzulocken. Mit der Kulturaffäre haben wir jetzt erstmals die Möglichkeit, die jungen Leute direkt anzusprechen. Ich glaube, letztendlich ist alles nur ein Kommunikationsproblem. Die mögen gar nicht die Musik nicht - die wissen einfach nicht, wie die Musik überhaupt ist, die wir machen."
Heute werden Werke von Wagner, Strauss, Debussy und Strawinski gespielt.
In der kommenden Saison will Intendant Wendel eine Veranstaltungsreihe für junge Leute anbieten. Playlist soll sie heißen:
"Da versuchen wir gemeinsam mit der Kulturaffäre Konzerte zu entwickeln, vielleicht auch neue Konzertformen, aber auch Inhalte, die für die Zielgruppe interessant ist. "Wie können die aussehen?" "Da gibt es eine riesige Bandbreite. Wir könnten anfangen, Konzerte mit Heiratsvermittlung zu verbinden. Wir können sagen, wir wollen nicht in der normalen Reihenbestuhlung sitzen, wir möchten lieber Liegestühle. ( ... ) Wir werden eine Experimentierphase anfangen."
Theresa Wohlrab ist eine von vier Kulturwirt-Studentinnen aus Duisburg, die sich für die Kulturaffäre engagieren. Sie möchte so viele Kommilitonen wie möglich für die Musik begeistern. Ihr selbst gibt es ...
" ... zunächst einmal einen Ruhepohl. Ich bin ein sehr hektischer Mensch und genieße es dann, mich zurücklehnen zu können und andere spielen lassen. Frei nach unserem Motto: Einfach mal andere spielen lassen, ist es eine sehr große Entspannung für mich."
Ende des Konzertes. Mit viel Aufwand hat die Initiative Kulturaffäre zumindest einige wenige Studierende mit einer Stretchlimousinenfahrt in die Philharmonie locken können.
"Es war insgesamt sehr schön. Besonders gefallen hat mir Debussy, weil er halt so eine leichte spielerische Art hat." "Werden sie jetzt öfter ins Konzert gehen?" Ich denke schon. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen." ( ... ) Was werden sie ihren Kommilitonen von diesem Abend heute erzählen?" "Er war sehr schön. Ein großartiger Abend. ( ... ) Kann ich nur empfehlen."
Und damit es keine Ausreden gibt, man sei nicht an Eintrittskarten gekommen, verkaufen die Studentinnen der Initiative Kulturaffäre Eintrittskarten auf dem Campus der Universität - im Copy-Shop!