Seiler gebe der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur kraftvolle Impulse, die nachwirkten, sagte der Vorsitzende der CDU-nahen Stiftung, Norbert Lammert, bei der Auszeichnungsfeier. Der frühere Bundestagspräsident verwies besonders auf Seilers Romane "Kruso" und "Stern 111", in denen dieser die Zeit um die Wendejahre nachzeichnet. Seiler wurde 1963 im thüringischen Gera geboren. Dort machte er eine Lehre zum Baufacharbeiter und arbeitete als Zimmermann und Maurer. Während seiner Armeezeit begann er sich für Literatur zu interessieren, wie es auf seiner Website heißt. Zunächst machte er sich als Lyriker einen Namen, für die Erzählung "Turksib" erhielt er 2007 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Mit seinem Debütroman "Kruso" gewann er 2014 den Deutschen Buchpreis. Sein zweiter Roman "Stern 111" wurde 2020 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Diese Nachricht wurde am 03.07.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.