
Zudem unterstützte sie Wolfs Herausforderin, die Thüringer Landtagsabgeordnete Wirsing. Es gehe dabei um eine Trennung von Regierungs- und Parteiamt, erklärte sie. Ausdrücklich sprach sich Wagenknecht gegen ein Ende der Regierungsbeteiligung der Partei in dem Bundesland aus.
Kritik von Wolf an Wagenknecht
Wolf kritisierte im Deutschlandfunk Wagenknechts Vorgehen: Diese verkenne die Verhältnisse in Thüringen. Die Einmischung von außen sei ungewöhnlich, erklärte Wolf. Über die Arbeit des Landesverbands entscheide der Landesverband. Wolf kandidiert auf einem Parteitag in Gera erneut für den thüringischen Parteivorsitz. Sie gehe davon aus, dass Wagenknecht für sich in Anspruch nehme, demokratische Spielregeln und Wahlergebnisse zu akzeptieren, betonte Wolf.
Hintergrund der Auseinandersetzung ist vordergründig ein Streit um die Trennung von Amt und Mandat. Wolf ist auch Finanzministerin in der Landesregierung aus CDU, BSW und SPD. Ausgangspunkt des Machtkampfs war die Entscheidung des BSW-Landesverbands, nach der Landtagswahl im September in eine Koalition einzutreten. Wagenknecht hatte zur Bedingung gemacht, dass Formulierungen zu Krieg, Frieden und dem russischen Angriff gegen die Ukraine in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden. Wolf steht als Landeschefin des BSW und als Finanzministerin für einen pragmatischen Kurs.
Diese Nachricht wurde am 25.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.