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Putsch in Niger
Macron beruft nationalen Verteidigungsrat ein

Nach dem Militärputsch in Niger laufen internationale Bemühungen zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung.

    Macron redet engagiert und gestikuliert dabei mit der rechten Hand, in der er einen Stift hält. Dahinter unscharf zwei europäische Flaggen und eine französische.
    Der französische Präsident Emmanuel Macron (AP / dpa / Stepanie Lecocq)
    Frankreichs Präsident Macron berief für den Nachmittag den nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat ein. Ziel sei es, sich ein Bild der Lage im westafrikanischen Land zu machen, teilte der Élyséepalast mit. Für die ehemalige Kolonialmacht Frankreich war Niger zuletzt ein wichtiger Partner in seinem Anti-Terror-Kampf in der Sahelzone. Paris hat dort etwa 1.500 Soldaten stationiert.
    Die USA, die mit 1.100 Soldaten in Niger präsent sind, wollen sich bei dem weiteren Vorgehen eng mit Frankreich abstimmen. Außenminister Blinken sagte in einem Telefonat mit dem abgesetzten Präsidenten Bazoum, Ziel sei die Wiederherstellung der Demokratie in Niger.
    Diese Nachricht wurde am 29.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.