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Frankreich
Macron betont europäische Geschlossenheit im Taiwan-Konflikt

Der französische Präsident Macron hat nach Kritik an seinen jüngsten Äußerungen zum Taiwan-Konflikt eine europäische Geschlossenheit in dieser Frage betont.

    Macrons Kopf ist groß in der linken Bildhälfte von der Seite zu sehen; er sagte etwas. In der rechten Bildhälfte unscharf von vorne Ruttes Kopf; der Ministerpräsident lächelt.
    Emmanuel Macron bei seinem Besuch in Amsterdam; im Hintergrund der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte. (AP / dpa / Peter Dejong)
    Er sagte bei einem Besuch in Amsterdam, Frankreich und der EU sei an einer friedlichen Lösung der Frage gelegen. Es gehe darum, die Einheit Europas gegenüber China zu wahren und ein gemeinsames Handeln sicherzustellen. Allerdings unterstütze Frankreich keine Provokationen mit Blick auf Taiwan.
    Vor wenigen Tagen hatte der Präsident auf dem Rückflug von einer China-Reise gefordert, dass die EU in der Taiwan-Frage nicht zu einem Vasall der USA werden dürfe und hier eine eigenständige Position entwickeln müsse. Kritiker warfen ihm darauf vor, das transatlantische Bündnis zu schwächen und den westlichen Rückhalt für das von China bedrohte Taiwan aufzuweichen.
    Bundesaußenministerin Baerbock beginnt heute in der Hafenstadt Tianjin ihren Antrittsbesuch in China. Die Grünen-Politikerin wird dabei unter anderem in einer Schule und in einem deutschen Unternehmen erwartet. Die zentralen politischen Gespräche sind morgen in Peking geplant.
    Diese Nachricht wurde am 13.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.