Archiv

Staatsbesuch in Deutschland
Macron erhält Westfälischen Friedenspreis - Steinmeier würdigt "leidenschaftlichen Europäer"

Der französische Präsident Macron ist für seine Verdienste um Europa mit dem Westfälischen Friedenspreis ausgezeichnet worden.

    Emmanuel Macron (l), Präsident von Frankreich, bekommt im Festsaal im historischen Rathaus Münster, den Internationalen Preis des Westfälischen Friedens von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (M) und Reinhard Zinkann, Vorsitzender der Wirtschaftlichen Gesellschaft Westfalen und Lippe, überreicht.
    Frankreichs Präsident Macron bekommt in Münster den Preis des Westfälischen Friedens überreicht. (Rolf Vennenbernd / dpa / Rolf Vennenbernd)
    In seiner Dankesrede in Münster warb Macron für eine gemeinsame europäische Verteidigungsstrategie. Europa müsse seinen aktuellen Herausforderungen mit Mut und Stärke begegnen - nicht mit Skepsis, sagte Macron. Diese spiele nur den Nationalisten in die Hände.
    Bundespräsident Steinmeier würdigte Macron in seiner Laudatio als leidenschaftlichen Europäer, der die Idee von strategischer Autonomie konsequent und mit großer Weitsicht sowie Schwung vorangetrieben habe. Zugleich habe er große Verdienste um die deutsch-französische Freundschaft. Der mit 100.000 Euro dotierte Friedens-Preis wurde zu gleichen Teilen an Macron und das Deutsch-Polnische Jugendwerk übergeben.
    Macron hatte seinen dreitägigen Staatsbesuch in Deutschland am Sonntag begonnen; es ist der erste eines französischen Präsidenten seit 24 Jahren. Heute tagt außerdem noch der Ministerrat beider Länder auf Schloss Meseberg.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.