Staatsbesuch
Macron legt Kranz am Holocaust-Denkmal nieder

Zu Beginn seines zweiten Besuchstages in Deutschland hat der französische Präsident Macron der vom nationalsozialistischen Deutschland ermordeten Juden Europas gedacht. Zusammen mit Bundespräsident Steinmeier besuchte er das Holocaust-Denkmal unweit des Brandenburger Tors in Berlin. Beide Präsidenten legten Kränze mit Blumen in den Farben ihrer Nationalflaggen nieder.

    Berlin: Emmanuel Macron (r), Präsident von Frankreich, besucht zusammen seiner Ehefrau Brigitte (l), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (2.v.r) und Elke Büdenbender das Holocaust Mahnmal, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
    Frankreichs Präsident Macron am Holocaust-Denkmal (Kay Nietfeld/dpa)
    Später wollen Macron und Steinmeier das Schloss Moritzburg in Sachsen besuchen. Am Abend hält Macron eine europapolitische Rede, zu der Tausende Jugendliche aus Sachsen, Polen, Tschechien und Frankreich erwartet werden.
    Die FDP-Bundestagsabgeordnete Weeser sagte im Deutschlandfunk, das derzeitige deutsch-französische Verhältnis sei ausbaufähig. Sie vermisse vor allem auf deutscher Seite die Ambition für eine stärkere Zusammenarbeit. Als Beispiel nannte sie die Verteidigungspolitik. Europa müsse perspektivisch unabhängiger von den USA werden und sich selbst verteidigen können, sagte Weeser, die Mitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung ist.
    Diese Nachricht wurde am 27.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.