Als Reaktion auf die geplante Entsendung eines britischen Kriegsschiffs vor die Küste des Nachbarlands Guyana kündigte der venezolanische Präsident Maduro ein Militärmanöver an. Daran sollten mehr als 5.600 Soldaten teilnehmen. Es handele sich um eine "defensiv" angelegte Übung, betonte Maduro. Man reagiere damit auf die Provokation des Vereinigten Königreichs gegen die Souveränität seines Landes. Hintergrund ist der Grenzstreit zwischen Venezuela und Guyana um die erdölreiche Region Essequibo.
Maduro und Guyanas Präsident Ali hatten einen Gewaltverzicht zugesagt. Zuletzt hatte Maduro ein Referendum abhalten lassen, in dem Venezuela Anspruch auf die Region Essequibo erhebt. Sie macht gut zwei Drittel der Fläche Guyanas aus.
Diese Nachricht wurde am 28.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.