
Einige Regierungsgegner seien freigekommen und andere in den Hausarrest verlegt worden, schrieb der Oppositionspolitiker und ehemalige Präsidentschaftskandidat Capriles in den sozialen Medien.
Die Inhaftierten hatten gegen die umstrittene Wiederwahl von Präsident Maduro im Juli vergangenen Jahres protestiert. Ungeachtet massiver Zweifel am ordnungsgemäßen Ablauf der Abstimmung hatte die regierungstreue Wahlbehörde damals den seit 2013 regierenden Staatschef zum Sieger erklärt. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation "Foro Penal" sitzen in dem südamerikanischen Land noch immer mehr als 800 politische Häftlinge ein.
Derzeit lassen sich viele Maduro-Anhänger für eine vom Staatschef ausgerufene Bürgermiliz registrieren. Der Präsident spricht von einer möglichen amerikanischen Invasion und hatte medienwirksam die Aufstellung von 4,5 Millionen Milizionären angekündigt. Die Vereinigten Staaten haben eine groß angelegte Anti-Drogen-Operation gestartet und Marine- und Luftstreitkräfte in der Karibik stationiert. Insbesondere werden drei Zerstörer vor der Küste Venezuelas in internationalen Gewässern positioniert.
Diese Nachricht wurde am 24.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.