Nach umstrittener Wiederwahl
Maduro sperrt in Venezuela Onlinedienst X für 10 Tage

In Venezuela hat Präsident Maduro eine vorübergehende landesweite Sperrung des Onlinedienstes X angekündigt.

    Maduro trägt einen schwarzen Anzug und spricht mit erhobenem Zeigefinger. Dahinter eine bunte Wand.
    Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ariana Cubillos)
    Er habe die staatliche Telekommunikationsbehörde angewiesen, den Zugang zu X für zehn Tage zu blockieren, erklärte Maduro in der Hauptstadt Caracas. Zuvor hatte der Präsident erklärt, die sozialen Medien würden nach den Präsidentschaftswahlen zur Aufstachelung zur Gewalt genutzt. Dem X-Eigentümer - dem US-Unternehmer Musk - hatte Maduro zudem vorgeworfen, Lügen über seine Wiederwahl zu verbreiten. Musk hatte geschrieben, Maduro sei ein Diktator und habe die Wahl gestohlen.
    Bei der Abstimmung Ende Juli hatte die regierungstreue Wahlbehörde den Amtsinhaber zum klaren Sieger erklärt. Die Opposition beansprucht den Sieg dagegen für ihren Kandidaten González. Bei anschließenden Protesten gab es mehrere Tote.
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.