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Männlich. Weiblich. Weißnich.
Kabarettist_*Innen über Political Correctness und die Gender-Debatte

Die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist ein altes, wichtiges und immer noch sehr aktuelles Thema - auch in der Kabarettszene. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit - davon ist die Gesellschaft immer noch weit entfernt. Dafür stellt die Gender-Forschung kuriose und umstrittene Forderungen.

Von Luigi Lauer |
    Auf einem grün leuchtendes Toiletten-Hinweisschild sind symbolisch die Figuren für Mann und Frau abgebildet.
    Die Debatte um Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern wird auch in der Kabarettszene diskutiert. (picture alliance / dpa / Uwe Zucchi)
    So hält sie die geschlechtsspezifischen Zuordnungen für überwiegend soziale Konstruktionen und will Begriffe wie Junge/Mädchen/Vater/Mutter abschaffen. Für die deutsche Schriftsprache soll sogar der "Emanzipativ" verbindlich werden, sprich: Unterstrich, Sternchen und großes Binnen-I.
    Soviel steht fest: Gendern eint nicht, Gendern spaltet. Ausgerechnet Frauenmagazine, geschrieben und geleitet von Frauen, kommen gut ohne den Emanzipativ aus. Die Gender-Klientel hat ebenso absurde Forderungen hervorgebracht wie die Befürworter der Herd-Prämie. Für beide Lager gilt ein Satz von Volker Pispers: "Wenn man weiß, wer der Böse ist, hat der Tag Struktur!"