Als drittes Land der Erde hat China am Mittwoch ein bemanntes Raumschiff ins Weltall geschickt. Der erste chinesische Astronaut Yang Liwei umkreiste die Erde an Bord der Raumkapsel "Magisches Schiff 5" in 340 Kilometer Höhe. "Mir geht es gut", sagte der 38-Jährige nach der ersten Hälfte des eintägigen Fluges in einem Gespräch mit dem chinesischen Verteidigungsminister im Kontrollzentrum in Peking. Die Landung ist für Donnerstagmorgen kurz nach Mitternacht mitteleuropäischer Sommerzeit in der Inneren Mongolei geplant. Mehr als 42 Jahre nach dem ersten Raumflug des sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin wäre China damit neben Russland und den USA das dritte Land der Erde, das Astronauten oder Kosmonauten in eigenen Raumschiffen ins All bringen kann.
Mit dem Start des ersten chinesischen Taikonauten ins All sollte genau das bewiesen werden: dass auch China einen Menschen ins All schicken kann. Wissenschaftlich oder wirtschaftlich besonders wertvoll ist diese Tat nicht. Zukünftige "Magische Schiffe" werden sicher kompliziertere Manöver erproben, etwa das Andocken im All. Langfristig hat China das Ziel, eine eigene kleine Raumstation aufzubauen, und dafür sind die vergleichsweise kleinen ersten Schritte doch immens wichtig. Das technische Wissen ließe sich zwar von anderen Ländern wie den USA oder Russland einkaufen, doch die selbst gewonnenen Erfahrungen im All sind damit nicht zu ersetzen.
Die Chinesen besitzen jetzt schon für die bemannte Raumfahrt ein sehr ambitioniertes Raumschiff, das aus drei Modulen besteht. Technisch ist man somit viel weiter, als es Sowjets und Amerikaner am Beginn des Raumfahrtzeitalters waren. Interessant wird auch Chinas Entwicklung im unbemannten Bereich werden. Eine große neue Rakete ist in Entwicklung und soll bis zu den Olympischen Spielen 2008 fertig gestellt sein. Sie soll in der Lage sein, 25 Tonnen Nutzlast in eine niedrige Umlaufbahn zu bringen, also mehr Last, als die Atlas-Raketen der NASA oder die europäischen Ariane-Raketen transportieren. Mit China könnte sich dann auch ein ernstzunehmender Konkurrent in der kommerziellen Raumfahrt entwickeln.
[Quelle: Dirk Lorenzen]
Mit dem Start des ersten chinesischen Taikonauten ins All sollte genau das bewiesen werden: dass auch China einen Menschen ins All schicken kann. Wissenschaftlich oder wirtschaftlich besonders wertvoll ist diese Tat nicht. Zukünftige "Magische Schiffe" werden sicher kompliziertere Manöver erproben, etwa das Andocken im All. Langfristig hat China das Ziel, eine eigene kleine Raumstation aufzubauen, und dafür sind die vergleichsweise kleinen ersten Schritte doch immens wichtig. Das technische Wissen ließe sich zwar von anderen Ländern wie den USA oder Russland einkaufen, doch die selbst gewonnenen Erfahrungen im All sind damit nicht zu ersetzen.
Die Chinesen besitzen jetzt schon für die bemannte Raumfahrt ein sehr ambitioniertes Raumschiff, das aus drei Modulen besteht. Technisch ist man somit viel weiter, als es Sowjets und Amerikaner am Beginn des Raumfahrtzeitalters waren. Interessant wird auch Chinas Entwicklung im unbemannten Bereich werden. Eine große neue Rakete ist in Entwicklung und soll bis zu den Olympischen Spielen 2008 fertig gestellt sein. Sie soll in der Lage sein, 25 Tonnen Nutzlast in eine niedrige Umlaufbahn zu bringen, also mehr Last, als die Atlas-Raketen der NASA oder die europäischen Ariane-Raketen transportieren. Mit China könnte sich dann auch ein ernstzunehmender Konkurrent in der kommerziellen Raumfahrt entwickeln.
[Quelle: Dirk Lorenzen]