
Demnach gingen die Brustkrebssterbefälle unter den Frauen, die an der Röntgenuntersuchung in Deutschland teilnahmen, zwischen 20 und 30 Prozent zurück. Für die Untersuchung wurden Daten des Mammographie-Screenings aus den Jahren 2009 bis 2018 ausgewertet, in denen Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine solche Untersuchung hatten, und mit Daten aus Krebsregistern und von Krankenkassen zusammengeführt. In dieser Altersgruppe nimmt jedes Jahr etwa die Hälfte der Eingeladenen teil. Seit kurzer Zeit haben auch Frauen bis 75 Jahre Anspruch auf eine Röntgenuntersuchung der Brust.
Bei der Bewertung des Screenings müssen Nutzen und Risiken der Untersuchung gegeneinander abgewogen werden, da Frauen durch die Röntgenstrahlung belastet werden. Insgesamt sei der ermittelte Nutzen erheblich größer als das sehr geringe Strahlenrisiko, erklärte BfS-Präsidentin Paulini. Die Frauen würden bei der Untersuchung so wenig Strahlung wie möglich ausgesetzt. Sie profitierten also von einer Teilnahme am qualitätsgesicherten Screening-Programm.
Brustkrebs stellt mit etwa 75.000 Neuerkrankungen jährlich die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland dar. Etwa eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens, etwa 18.500 Frauen jährlich sterben daran. Je früher ein Tumor erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.