
Für den Friedensnobelpreisträger wird ein Staatsbegräbnis vorbereitet. "Wir werden alle zusammenarbeiten, um für diesen außergewöhnlichen Sohn unseres Landes und Vater unserer jungen Nation die würdevollste Beisetzungsfeier zu organisieren", sagte Zuma. Für diesen Sonntag kündigte er einen nationalen Tag der Trauer und des Gebets an. "Wir werden eine Woche lang trauern. Und wir werden auch eine Woche lang sein erfülltes Leben feiern", sagte Zuma.
Die zentrale Trauerfeier ist für den kommenden Dienstag, 10. August im Fußballstadion von Soweto bei Johannesburg geplant - dort war Mandela noch 2010 beim Besuch des Fußballweltmeisterschaftsfinales bejubelt worden. Anschließend erhalten die Südafrikaner Gelegenheit, persönlich von "Tata Madiba" Abschied zu nehmen: Der Leichnahm wird vom 11. bis 13. Dezember im Präsidialamt in Pretoria aufgebahrt.
Weltweit respektiert und bewundert
Mandela war am Donnerstag im Alter von 95 Jahren im Kreise seiner Familie in Johannesburg gestorben. Mit seinem Kampf gegen das Apartheidsregime in Südafrika und seinem anschließenden Einsatz für Versöhnung hatte er sich weltweit Respekt und Bewunderung erworben.
Wegen seines Kampfes gegen die strikte Rassentrennung in Südafrika saß er 27 Jahre lang im Gefängnis. Nach seiner Entlassung aus der Haft im Jahr 1990 und dem Ende der Apartheid setzte er sich für die Versöhnung zwischen der ehemaligen weißen Oberschicht und den Schwarzen ein, wofür er 1993 den Friedensnobelpreis erhielt. 1994 wurde er zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt.