Japan
Manga-Trend in Deutschland stagniert nach Händlerangaben auf hohem Niveau

Die große Nachfrage nach Mangas vor allem unter jungen Menschen hat sich nach Händlerangaben in Deutschland etwas abgeschwächt.

    Monkey D. Ruffy, die Hauptfigur aus der Manga-Reihe "One Piece", ist zu sehen.
    Die Bücher zur Manga-Reihe "One Piece" erreichen Auflagen von mehr als einer halben Milliarde Exemplare weltweit. (IMAGO / Nick Zonna / ipa-agency.net)
    In den Corona-Jahren hätte sich ihr Umsatz beinahe verdoppelt gehabt, seit 2023 bleibe er auf hohem Niveau stabil, sagte eine Sprecherin des größten deutschen Buchhändlers Thalia dem Deutschlandfunk. Der Carlsen-Verlag teilte mit, seit vergangenem Jahr gebe es einen leichten Umsatzrückgang um etwa drei Prozent. Das Manga-Geschäft ist den Angaben zufolge stark von Angeboten an Anime-Serien auf Plattformen wie Netflix oder Crunchyroll abhängig.
    Mangas sind Comics, die an japanische Vorbilder angelehnt sind. Anime sind Zeichentrickfilme. Typisch für das Genre sind große Augen, kleine Nasen, spitze Kinne und eine besonders ausgeprägte Mimik der Charaktere. Reihen wie Naruto, Dragon Ball, Jujutsu Kaisen oder Demon Slayer erreichen Auflagen von mehreren 100 Millionen Exemplaren, One Piece sogar mehr als eine halbe Milliarde.
    Diese Nachricht wurde am 19.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.