
Das Kollektiv nennt sich CUT, kurz für "Cinéma uni pour la transition", also in etwa "Gemeinsam für den Wandel in der Kinobranche". Mehr als 400 Filmschaffende haben sich angeschlossen, zum Beispiel die Schauspielerinnen Natalie Portman und Isabelle Adjani sowie ihr Kollege Louis Garrel; es machen aber auch Techniker, Finanziers und Produzentinnen mit.
Umweltbelastende Industrie
Zur Begründung heißt es in einem Manifest, man wolle alle Kino-Initiativen zusammenführen, die eine bewohnbare Welt für alle Menschen erhalten wollen. Die Filmindustrie sei eine umweltbelastende Industrie: Ein durchschnittlicher Filmdreh stoße so viel CO2 aus wie siebenunddreißig Hin- und Rückflüge von Paris nach New York. Im Moment begnüge sich die Branche mit dem Nachdenken darüber, wie man die Emissionen reduzieren könne, ohne die künstlerischen Ambitionen allzu sehr zu beeinträchtigen. Die Situation erfordere aber mehr. Über den Film könne man dazu inspirieren, sich zu vereinigen und die Herausforderungen der Zukunft anzugehen. Einige der Engagierten versammelten sich auf dem roten Teppich in Cannes, um ihre Unterstützung kundzutun.
Diese Nachricht wurde am 23.05.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.