Mexiko
Mann nach sexueller Belästigung von Präsidentin Sheinbaum festgenommen

In Mexiko wird darüber diskutiert, wie man Frauen und Mädchen besser vor sexueller Belästigung schützen kann.

    Mexikos Präsidentin Claudi Sheinbaum gibt eine Pressekonferenz.
    Sheinbaum gab an, erst im Nachhinein das Ausmaß des Vorfalls realisiert zu haben. (AFP / ALFREDO ESTRELLA)
    Auslöser ist ein Übergriff auf Präsidentin Sheinbaum. Ein Mann hatte sie an der Hüfte und den Brüsten berührt und zu küssen versucht, als sie auf dem Weg zu einer Veranstaltung Fotos mit Anhängern machte. Videos des Vorfalls wurden online gestellt. Die Präsidentin erstattete Anzeige gegen den Mann, dieser wurde inzwischen festgenommen.
    Sheinbaum kündigte an, die Gesetze zu sexueller Belästigung zu überprüfen. Wenn das der Präsidentin passiere, was passiere dann allen anderen Frauen im Land, so Sheinbaum. Erst nach dem Ansehen der Videos habe sie realisiert, was passiert sei. Die mexikanische Ministerin für Frauen, Hernández, verurteilte das Verhalten des Mannes ebenfalls. Dadurch würden unerwünschte Eingriffe in die Privatsphäre von Frauen normalisiert.
    Nach Erhebungen der UNO wurden etwa 70 Prozent der Frauen in Mexiko, die älter als 14 sind, bereits mindestens einmal Opfer von sexueller Belästigung.
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.