
"Der Mann den man jetzt braucht, dass darf nicht Laptop sein, dass muss Blaumann sein," sagt der ehemalige Radioreporter Manfred Breuckmann. "Deswegen wäre ich sehr, sehr dafür, dass Friedhelm Funkel das macht. Denn das ist einer, der es schon mehrfach nachgewiesen hat, dass er in solchen Krisensituationen in der Lage ist, eine Mannschaft aus der Patsche zu ziehen."

Doch offenbar gebe es keinen Kontakt. Andererseits gibt es auch Probleme bei den Spielern. "Da liegen ein paar Äpfel im Korb, die ziemlich faul sind", sagt Breuckmann.
Die aktuelle Situation sieht Breuckmann als Endpunkt einer Entwicklung, die mindestens über acht Jahre gehe: Zwölf Trainerwechsel seit 2012, seit 2006 fünf Manager. Wie solle da eine kontinuierliche Arbeit entstehen?

Breuckmann sieht auch einen Schuldigen für diese Entwicklung: "Eine Großmannssucht hat sich breit gemacht, die ihren Namen auch in Clemens Tönnies, dem Aufsichtsratsvorsitzenden trug."
Breuckmann sieht Schalke auch aufgrund diverser Fehleinkäufe an einem Punkt, den der Hamburger SV bereits vor einigen Jahren erreicht habe. Grundsätzlich sieht er einen möglichen Weg in die Zukunft über den Einsatz von Nachwuchsspielern, obwohl es aktuell keine gute Option sie, auf Erfahrung zu verzichten. Allerdings:
"Wenn diese Mannschaft absteigt, dann stellt sich die Frage neu. Dann wird es den Schalkern wohl kaum anders übrig bleiben, als es mit den Jungen zu versuchen. Das war ja immer ein Pluspunkt bei den Schalkern, die gute Jugendarbeit."