Auszeichnung
Maoz Inon aus Israel und Palästinenser Issa Amro erhalten deutsch-französischen Preis für Menschenrechte

Maoz Inon aus Israel und Issa Amro aus den Palästinensischen Gebieten gehören zu den diesjährigen Trägern des deutsch-französischen Preises für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit. Das teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit. Die Preisträger riskierten häufig ihre eigene Freiheit, oft sogar ihr Leben für Menschenrechte in Konflikten.

    Maoz Inon spricht in ein Mikrofon und zeigt mit der linken Hand auf die Seite.
    Maoz Inon bei einer Veranstaltung (Archivbild). (AFP / AHMAD GHARABLI)
    Inons Eltern wurden den Angaben zufolge beim Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 getötet. Seitdem setze er sich zusammen mit dem Palästinenser Amro mit einer Kampagne für Frieden und Versöhnung im Nahen Osten ein, wie es hieß. Der deutsche Botschafter in Israel, Seibert, schrieb anlässlich der Auszeichnung: "Sie haben eine Vision, wie man dem Zirkel von Gewalteskalationen entkommt." Er sei sicher, dass diese Vision Israel zeigen könne, wie Menschen langfristig in Sicherheit lebten.
    Ausgezeichnet für ihr Engagement wurden zudem Menschen unter anderem aus der Ukraine, Kambodscha und Südafrika. Sie leiten Nichtregierungsorganisationen, sind als Anwälte oder Journalisten tätig. Zu deren eigenem Schutz könnten nicht alle Namen veröffentlicht werden, betonte das Auswärtige Amt laut Mitteilung.
    Die undotierte Auszeichnung wurde erstmals 2016 vom damaligen Außenminister Steinmeier (SPD) vergeben. Die Preisverleihung findet jedes Jahr anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember statt.
    Diese Nachricht wurde am 11.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.