Das ist k e i n Ohrwurm für Marathon-Aspiranten! Bloß nicht einprägen, schnell wieder aus dem Kopf schlagen ...
Die Philosophie ist insofern nicht besonders gut, weil der Sauseschritt impliziert, dass das Ganze schnell ist.
Schnelligkeit?! Die ist nicht gefragt bei Freizeitsportlern, die sich vornehmen, Marathon zu laufen. Und gescheiterweise schon Monate vorher mit dem Training dafür beginnen. Ein erfahrener Betreuer wie der Kölner Sportwissenschaftler Helge Knigge hat keine Probleme, seine Schützlinge in Vorbereitungskursen zu motivieren, im Gegenteil: Er muss sie immer wieder bremsen ...
Es ist das viel größere Problem, die Leute langsamer zu machen, als sie eigentlich wollen. Die Mehrzahl unserer Teilnehmer möchte zunächst schnell losrennen, weil sie glauben, dass sie dadurch mehr erzielen können.
Musik: Immer schön langsam, dann wird alles gut. Nur keinen Stress, dann wird alles gut ...
Das klingt schon besser! Eine viel vernünftigere Devise für Marathon-Anfänger! Erst 'mal langsam angehen - oder: an-laufen - lassen ...
Dieses 'langsam' ist sehr individuell zu betrachten. Der sehr gut Trainierte kann natürlich schon vergleichsweise schnell laufen. Für die Mehrzahl der Einsteiger ist es aber zunächst einmal das langsame Laufen oder das Walken. Die Umfänge, also die Kilometer-Zahl oder die Zeit, sollte möglichst lang sein, die Intensitäten aber niedrig.
Musik Immer schön langsam, dann wird alles gut. Nur keinen Stress, dann wird alles gut.
Wie langsam ist "schön langsam" aber nun? Da gibt es Faustregeln für Fußläufer. Der Mediziner Hans-Georg Predel, wie Knigge an der Sporthochschule Köln tätig, empfiehlt, ...
... dass man laufen sollte, ohne zu schnaufen. In dem Moment, wo ich anfange zu hecheln, zu hyperventilieren, ist es ein Zeichen für eine beginnende Übersäuerung. Das heißt also, man sollte sich mit seinem Nachbarn, wenn man gemeinsam läuft - was eh empfehlenswert ist -, unterhalten können. Oder, wenn man alleine läuft, Gedichte rezitieren, zählen - als Kontrolle.
Was man beim Ausdauer-Training nicht so alles beherzigen soll ...
Per Definition ist es so, dass Sätze gesprochen werden sollen von zwölf bis 15 Worten, ohne zwischendurch einatmen zu müssen.
Natürlich sieht die Praxis meistens ganz anders aus ...
Sie können sich also vorstellen: Sie haben die klassische männliche Unterhaltung beim Laufen. Ich mach' das 'mal nach. (HECHELN) 'Hast Du Dir den BMW gekauft?' Und der andere sagt: (HECHELN 'Ja' Dann ist das die falsche Unterhaltung.
Keine John-Wayne-Mentalität!
..., warnt deshalb auch Sportmediziner Predel. Denn wer zu schnell unterwegs ist, läuft unter Sauerstoff-Schuld und verbrennt seine begrenzten Kohlenhydrat-Reserven in Muskulatur, Blut und Leber. Sinnvoll wäre es stattdessen, sein Fett wegzukriegen, im wörtlichen Sinne. Denn das ist eine schier unerschöpfliche Energiequelle für jeden Ausdauersportler, wie Helge Knigge betont:
Wenn er denn nur Kohlenhydrate verbrennen würde, käme er nie und nimmer über diese Distanz von 42 Kilometern, das heißt er ist abhängig von der Fett-Verbrennung, muss diese trainieren ...
... und das funktioniert bei Marathon-Novizen eben nur, wenn sie am Anfang ihren läuferischen Ehrgeiz zurückstellen ...
Musik: Immer schön langsam, dann wird alles gut. Nur keinen Stress, dann wird alles gut.
Beitrag als Real-Audio
020305-Marathon.ram
Die Philosophie ist insofern nicht besonders gut, weil der Sauseschritt impliziert, dass das Ganze schnell ist.
Schnelligkeit?! Die ist nicht gefragt bei Freizeitsportlern, die sich vornehmen, Marathon zu laufen. Und gescheiterweise schon Monate vorher mit dem Training dafür beginnen. Ein erfahrener Betreuer wie der Kölner Sportwissenschaftler Helge Knigge hat keine Probleme, seine Schützlinge in Vorbereitungskursen zu motivieren, im Gegenteil: Er muss sie immer wieder bremsen ...
Es ist das viel größere Problem, die Leute langsamer zu machen, als sie eigentlich wollen. Die Mehrzahl unserer Teilnehmer möchte zunächst schnell losrennen, weil sie glauben, dass sie dadurch mehr erzielen können.
Musik: Immer schön langsam, dann wird alles gut. Nur keinen Stress, dann wird alles gut ...
Das klingt schon besser! Eine viel vernünftigere Devise für Marathon-Anfänger! Erst 'mal langsam angehen - oder: an-laufen - lassen ...
Dieses 'langsam' ist sehr individuell zu betrachten. Der sehr gut Trainierte kann natürlich schon vergleichsweise schnell laufen. Für die Mehrzahl der Einsteiger ist es aber zunächst einmal das langsame Laufen oder das Walken. Die Umfänge, also die Kilometer-Zahl oder die Zeit, sollte möglichst lang sein, die Intensitäten aber niedrig.
Musik Immer schön langsam, dann wird alles gut. Nur keinen Stress, dann wird alles gut.
Wie langsam ist "schön langsam" aber nun? Da gibt es Faustregeln für Fußläufer. Der Mediziner Hans-Georg Predel, wie Knigge an der Sporthochschule Köln tätig, empfiehlt, ...
... dass man laufen sollte, ohne zu schnaufen. In dem Moment, wo ich anfange zu hecheln, zu hyperventilieren, ist es ein Zeichen für eine beginnende Übersäuerung. Das heißt also, man sollte sich mit seinem Nachbarn, wenn man gemeinsam läuft - was eh empfehlenswert ist -, unterhalten können. Oder, wenn man alleine läuft, Gedichte rezitieren, zählen - als Kontrolle.
Was man beim Ausdauer-Training nicht so alles beherzigen soll ...
Per Definition ist es so, dass Sätze gesprochen werden sollen von zwölf bis 15 Worten, ohne zwischendurch einatmen zu müssen.
Natürlich sieht die Praxis meistens ganz anders aus ...
Sie können sich also vorstellen: Sie haben die klassische männliche Unterhaltung beim Laufen. Ich mach' das 'mal nach. (HECHELN) 'Hast Du Dir den BMW gekauft?' Und der andere sagt: (HECHELN 'Ja' Dann ist das die falsche Unterhaltung.
Keine John-Wayne-Mentalität!
..., warnt deshalb auch Sportmediziner Predel. Denn wer zu schnell unterwegs ist, läuft unter Sauerstoff-Schuld und verbrennt seine begrenzten Kohlenhydrat-Reserven in Muskulatur, Blut und Leber. Sinnvoll wäre es stattdessen, sein Fett wegzukriegen, im wörtlichen Sinne. Denn das ist eine schier unerschöpfliche Energiequelle für jeden Ausdauersportler, wie Helge Knigge betont:
Wenn er denn nur Kohlenhydrate verbrennen würde, käme er nie und nimmer über diese Distanz von 42 Kilometern, das heißt er ist abhängig von der Fett-Verbrennung, muss diese trainieren ...
... und das funktioniert bei Marathon-Novizen eben nur, wenn sie am Anfang ihren läuferischen Ehrgeiz zurückstellen ...
Musik: Immer schön langsam, dann wird alles gut. Nur keinen Stress, dann wird alles gut.
Beitrag als Real-Audio
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