Proteste gegen US-Migrationspolitik
Marinesoldaten sind in Los Angeles eingetroffen

In Los Angeles verstärken hunderte Marineinfanteristen die von US-Präsident Trump angeordnete Militärpräsenz.

    Polizisten gehen während der Proteste gegen die Razzien der Trump-Regierung gegen Einwanderer in Los Angeles vor Geschossen in Deckung.
    Proteste in Kalifornien gegen Trumps Migrationspolitik (Ethan Swope/FR171736 AP/dpa)
    Die Angehörigen der regulären Streitkräfte sind nach Angaben ihres Befehlshabers nicht zu den regierungskritischen Protesten entsandt worden. Die Marines sollten lediglich Bundesbeamte und staatliches Eigentum schützen, sagte General Smith. Insgesamt hat die US-Regierung gegen den Willen von Kaliforniens Gouverneur Newsom 700 Marinesoldaten und 2.000 Soldaten der Nationalgarde nach Los Angeles entsandt. In der Metropole wird seit Tagen gegen die Migrationspolitik der Trump-Regierung protestiert.
    Newsom wies die Vorwürfe aus Washington zurück, nicht gegen Unruhestifter vorzugehen. Trump sei derjenige, der Aufständische verteidige, schrieb der demokratische Politiker auf der Online-Plattform X. Dabei spielte Newsom offenkundig darauf an, dass Trump kurz nach seinem Amtsantritt alle Anhänger begnadigt hatte, die wegen der Attacke auf das Kapitol im Januar 2021 verurteilt worden waren, darunter auch solche, die hohe Haftstrafen erhalten hatten.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.