Das sind jetzt unsere Schlachttauben. Das sind also alles Jungtiere, die geschlachtet werden können. Die kommen hier rein, dass man nicht lange sortieren muss vorm Schlachten, die werden dann einfach kurz raus gegriffen, geschlachtet und gehen dann entsprechend zum Kunden. Die bekommen jetzt jeden Mittag ihre Erbsen, und das ist für die Tauben ein so genanntes Leckerli. Jetzt geht’s los, jetzt gibt’s das Leckerli.
Sven Noatzke und Heino Hofmann züchten Tauben - nicht um sie auf Ausstellungen und Wettbewerben zu präsentieren, sondern um mit ihnen den deutschen Lebensmittelmarkt zu erobern. Gemeinsam mit Noatzkes Vater haben sie aus einer ehemaligen Schweinemastanlage kurzerhand eine Taubenfarm gemacht. An Schweine erinnert hier heute gar nichts mehr. Zu beiden Seiten eines Mittelgangs steht ein Dutzend großer, luftiger Volieren, in denen es pausenlos gurrt und flattert. Eigentlich wollten die beiden eine Straußenfarm gründen. Doch da war ihnen die Konkurrenz zu groß. Die Tauben erschienen interessanter, erzählt Heino Hofmann.
"Wir kennen uns jetzt schon fünf, sechs Jahre und hatten dann mal einen Abend zusammen gesessen. Und da haben wir das Ganze besprochen gehabt. Und dann letztes Jahr im November haben wir dann angefangen zu recherchieren. Wir haben im Internet geguckt, ob es so was in Deutschland schon gibt. Es gibt viele Züchter, die die eine oder andere Sorte Taube haben, aber direkt eine Anlage, wo dann Taubenfleisch auch vermarktet wird, gibt es so direkt in Deutschland noch nicht. Also ist uns nicht bekannt. Auch halt nicht in der Größe."
Also kauften Hofmann und Noatzke verschiedene Rassetauben und begannen mit der Zucht. Herausgekommen sind die Forster Weiße, die Forster Bunte und die Hubbel - alles Fleischtauben, die die Größe eines halben Huhnes erreichen. Rund 300 Taubenpaare sorgen mittlerweile für den Nachwuchs, der später in der Pfanne landet. Schon jetzt, sagt Sven Noatzke, könnten sie sich vor Anfragen kaum retten.
"Wir haben jetzt knapp drei Wochen auf und unser Taubenbestand, den wir hatten, den wir uns also angezüchtet hatten zum Schlachten, ist in den nächsten 14 Tagen aufgebraucht. Daran sieht man, dass also lokal hier in unserer kleinen Stadt schon ein riesiger Markt besteht. Und Recherchen haben ergeben, dass große Gourmetrestaurants durchaus Interesse daran haben, dieses Brustfilet dann entsprechend anzubieten."
Interessenten wie Restaurants oder Großhändler müssen die beiden Taubenzüchter noch vertrösten. Das Problem: Die Vögel vermehren sich langsam. Gerade mal 16 Junge zieht eine Taube im Jahr groß. Im Vergleich: Hühner legen bis zu 300 Eier pro Jahr. Der Vorteil hier: Die Eier kann man von einem Brutautomaten ausbrüten lassen. Das funktioniert bei der Taube nicht, denn die Jungen brauchen die Kropfmilch der Eltern. Deshalb ist Taubenfleisch auch teurer als anderes Geflügel. Für 100 Gramm zahlt man bei Noatzke und Hofmann knapp zwei Euro. Und noch etwas macht die Taube zu einem Edel-Geflügel:
"Die Taube hat kaum Fett. Wenn man ein Hühnchen oder eine Ente schlachtet, hat man ja immer die gelben Ränder unter der Haut und das hat man bei der Taube eigentlich gar nicht. Es ist auch ein sehr gesundes Fleisch. Also zu DDR-Zeiten wurde es zum Beispiel an Krankenhäuser viel verkauft. Die haben ihre Vorsuppen aus Taubenfleisch gemacht, dadurch dass das Fleisch halt so sehr fettarm, cholesterienarm ist."
Bis auf 1.400 Taubenpaare soll der Bestand in ein paar Jahren angewachsen sein. Dann würden die beiden Unternehmer, die bereits sechs Mitarbeiter beschäftigen, auch Supermärkte ansprechen. Sogar den Orient wollen Noatzke und Hofmann irgendwann mit ihrem ungewöhnlichen Fleisch beliefern.
Sven Noatzke und Heino Hofmann züchten Tauben - nicht um sie auf Ausstellungen und Wettbewerben zu präsentieren, sondern um mit ihnen den deutschen Lebensmittelmarkt zu erobern. Gemeinsam mit Noatzkes Vater haben sie aus einer ehemaligen Schweinemastanlage kurzerhand eine Taubenfarm gemacht. An Schweine erinnert hier heute gar nichts mehr. Zu beiden Seiten eines Mittelgangs steht ein Dutzend großer, luftiger Volieren, in denen es pausenlos gurrt und flattert. Eigentlich wollten die beiden eine Straußenfarm gründen. Doch da war ihnen die Konkurrenz zu groß. Die Tauben erschienen interessanter, erzählt Heino Hofmann.
"Wir kennen uns jetzt schon fünf, sechs Jahre und hatten dann mal einen Abend zusammen gesessen. Und da haben wir das Ganze besprochen gehabt. Und dann letztes Jahr im November haben wir dann angefangen zu recherchieren. Wir haben im Internet geguckt, ob es so was in Deutschland schon gibt. Es gibt viele Züchter, die die eine oder andere Sorte Taube haben, aber direkt eine Anlage, wo dann Taubenfleisch auch vermarktet wird, gibt es so direkt in Deutschland noch nicht. Also ist uns nicht bekannt. Auch halt nicht in der Größe."
Also kauften Hofmann und Noatzke verschiedene Rassetauben und begannen mit der Zucht. Herausgekommen sind die Forster Weiße, die Forster Bunte und die Hubbel - alles Fleischtauben, die die Größe eines halben Huhnes erreichen. Rund 300 Taubenpaare sorgen mittlerweile für den Nachwuchs, der später in der Pfanne landet. Schon jetzt, sagt Sven Noatzke, könnten sie sich vor Anfragen kaum retten.
"Wir haben jetzt knapp drei Wochen auf und unser Taubenbestand, den wir hatten, den wir uns also angezüchtet hatten zum Schlachten, ist in den nächsten 14 Tagen aufgebraucht. Daran sieht man, dass also lokal hier in unserer kleinen Stadt schon ein riesiger Markt besteht. Und Recherchen haben ergeben, dass große Gourmetrestaurants durchaus Interesse daran haben, dieses Brustfilet dann entsprechend anzubieten."
Interessenten wie Restaurants oder Großhändler müssen die beiden Taubenzüchter noch vertrösten. Das Problem: Die Vögel vermehren sich langsam. Gerade mal 16 Junge zieht eine Taube im Jahr groß. Im Vergleich: Hühner legen bis zu 300 Eier pro Jahr. Der Vorteil hier: Die Eier kann man von einem Brutautomaten ausbrüten lassen. Das funktioniert bei der Taube nicht, denn die Jungen brauchen die Kropfmilch der Eltern. Deshalb ist Taubenfleisch auch teurer als anderes Geflügel. Für 100 Gramm zahlt man bei Noatzke und Hofmann knapp zwei Euro. Und noch etwas macht die Taube zu einem Edel-Geflügel:
"Die Taube hat kaum Fett. Wenn man ein Hühnchen oder eine Ente schlachtet, hat man ja immer die gelben Ränder unter der Haut und das hat man bei der Taube eigentlich gar nicht. Es ist auch ein sehr gesundes Fleisch. Also zu DDR-Zeiten wurde es zum Beispiel an Krankenhäuser viel verkauft. Die haben ihre Vorsuppen aus Taubenfleisch gemacht, dadurch dass das Fleisch halt so sehr fettarm, cholesterienarm ist."
Bis auf 1.400 Taubenpaare soll der Bestand in ein paar Jahren angewachsen sein. Dann würden die beiden Unternehmer, die bereits sechs Mitarbeiter beschäftigen, auch Supermärkte ansprechen. Sogar den Orient wollen Noatzke und Hofmann irgendwann mit ihrem ungewöhnlichen Fleisch beliefern.