Man kann wirklich alles hier erledigen. Man muss wirklich nirgendwo anders mehr hin. Post, Lotto, man fühlt sich wie in der Stadt. Das ist eine tolle Sache. Man braucht nicht raus. Das ist eine Zeitersparnis. Ich spare Benzin.
Die Markttreffs werden nicht von der Landesregierung gegründet, sondern die Initiative kommt aus der Bevölkerung. Es sind die Bürger, die im Rahmen der Dorfentwicklung feststellen, dass Versorgungsmöglichkeiten fehlen. Bei einer Strukturanalyse, die in zahlreichen Gemeinden in den letzten Jahren durchgeführt worden ist, sitzen Privatpersonen, Vereine und Gemeindepolitiker eines Dorfes am runden Tisch und sprechen über Stärken und Schwächen ihres Wohnortes. Immer mehr wünschen sich dabei einen Markttreff. Projektleiterin Christiane Pfeiffer aus dem Kieler Innenministerium:
Der erste Schritt ist, sie müssen zunächst mal sicherstellen, ob da überhaupt eine Perspektive für einen kleinen Laden besteht. Es muss im Rahmen dieser Kurzchecks geklärt werden, ob mit öffentlicher Förderung unzulässig in den Wettbewerb eingegriffen wird. Es darf kein bereits bestehender Laden in seiner Existenz bedroht sein durch die Förderung. Das ist wichtig. Im nächsten Schritt setzen sich dann die Bürger zusammen und erarbeiten ein Konzept mit der Gemeinde.
Ein Projektleiter unterstützt die Initiative vor Ort. EU, Bund und das Land fördern die Marktreffs. Bislang sind acht Millionen Euro investiert worden. Meistens stellt die Gemeinde das Gebäude und ein Kaufmann zahlt Pacht für das Lebensmittelgeschäft. Die Markttreffs müssen über eine Einkaufsmöglichkeit hinausgehen. In Kirchbarkau stehen beispielsweise Bistrotische in einer Nische. Dort sollen sich die Dorfbewohner auf einen Plausch treffen und können fast alles erledigen, ohne ins 20 Kilometer entfernte Kiel fahren zu müssen. Ein Internetzugang, eine Reinigungs- und Schuhreparaturannahme sind ebenso vorhanden wie eine Lottoannahme- und Postaufgabestelle. Christina Pfeiffer:
Das ist die Botschaft, die wir immer wieder nach draußen bringen, dass sie die Menschen binden müssen an den Markttreff. Die Menschen hätten zwar gern den Laden, aber ihnen ist nicht bewusst, dass er nur leben kann, wenn sie da auch wirklich einkaufen und deshalb sagen wir, sie brauchen ganz viele Anreize für die Menschen im Dorf dort auch hinzugehen und sich zu treffen, und dann werden sie da auch einkaufen.
Im Norden gibt es neben dem Markttreff in Lebensmittelgeschäften auch Gaststätten, in denen das Serviceangebot vom Internetcafe´ bis hin zur Minipostfiliale reicht. Weil das Konzept nach Angaben des Innenministeriums aufgeht, bislang haben kaum Markttreffs wieder geschlossen, sollen neue hinzukommen. Von Flensburg bis zum Hamburger Rand soll es in zwei Jahren 50 dieser regionalen Dienstleistungszentren geben.
Die Markttreffs werden nicht von der Landesregierung gegründet, sondern die Initiative kommt aus der Bevölkerung. Es sind die Bürger, die im Rahmen der Dorfentwicklung feststellen, dass Versorgungsmöglichkeiten fehlen. Bei einer Strukturanalyse, die in zahlreichen Gemeinden in den letzten Jahren durchgeführt worden ist, sitzen Privatpersonen, Vereine und Gemeindepolitiker eines Dorfes am runden Tisch und sprechen über Stärken und Schwächen ihres Wohnortes. Immer mehr wünschen sich dabei einen Markttreff. Projektleiterin Christiane Pfeiffer aus dem Kieler Innenministerium:
Der erste Schritt ist, sie müssen zunächst mal sicherstellen, ob da überhaupt eine Perspektive für einen kleinen Laden besteht. Es muss im Rahmen dieser Kurzchecks geklärt werden, ob mit öffentlicher Förderung unzulässig in den Wettbewerb eingegriffen wird. Es darf kein bereits bestehender Laden in seiner Existenz bedroht sein durch die Förderung. Das ist wichtig. Im nächsten Schritt setzen sich dann die Bürger zusammen und erarbeiten ein Konzept mit der Gemeinde.
Ein Projektleiter unterstützt die Initiative vor Ort. EU, Bund und das Land fördern die Marktreffs. Bislang sind acht Millionen Euro investiert worden. Meistens stellt die Gemeinde das Gebäude und ein Kaufmann zahlt Pacht für das Lebensmittelgeschäft. Die Markttreffs müssen über eine Einkaufsmöglichkeit hinausgehen. In Kirchbarkau stehen beispielsweise Bistrotische in einer Nische. Dort sollen sich die Dorfbewohner auf einen Plausch treffen und können fast alles erledigen, ohne ins 20 Kilometer entfernte Kiel fahren zu müssen. Ein Internetzugang, eine Reinigungs- und Schuhreparaturannahme sind ebenso vorhanden wie eine Lottoannahme- und Postaufgabestelle. Christina Pfeiffer:
Das ist die Botschaft, die wir immer wieder nach draußen bringen, dass sie die Menschen binden müssen an den Markttreff. Die Menschen hätten zwar gern den Laden, aber ihnen ist nicht bewusst, dass er nur leben kann, wenn sie da auch wirklich einkaufen und deshalb sagen wir, sie brauchen ganz viele Anreize für die Menschen im Dorf dort auch hinzugehen und sich zu treffen, und dann werden sie da auch einkaufen.
Im Norden gibt es neben dem Markttreff in Lebensmittelgeschäften auch Gaststätten, in denen das Serviceangebot vom Internetcafe´ bis hin zur Minipostfiliale reicht. Weil das Konzept nach Angaben des Innenministeriums aufgeht, bislang haben kaum Markttreffs wieder geschlossen, sollen neue hinzukommen. Von Flensburg bis zum Hamburger Rand soll es in zwei Jahren 50 dieser regionalen Dienstleistungszentren geben.