

Skifahren ist mehr als ein Sport, das ist eine Leidenschaft, seit über 100 Jahren. Als ich junger Skirennfahrer war, vor 30 Jahren, da gab es schon Stimmen, die gesagt haben: ‚In zwanzig Jahren wird kein Mensch mehr Ski fahren können.‘ Und heute? Begeistern sich mehr Menschen für diese wunderbare Passion als je zuvor!
Natürlich gibt es Umwelt-Probleme. Natürlich stellt der Klimawandel auch das Skifahren vor eine Herausforderung. Skifahren sollte möglichst im Einklang mit der Natur geschehen. Aber zu sagen: Der Skitourismus zerstört generell die Berge - das kann ich nicht nachvollziehen. Sich bewusst in der Natur zu bewegen, zu entspannen, den Geist wieder frei zu kriegen: Das ist es, was Skifahren leisten kann und sollte. Skifahren und Berge - das gehört für mich untrennbar zusammen."

"Nein, denn Skifahren ohne Schnee ist nicht möglich. Der Skitourismus ignoriert diesen Umstand seit Jahrzehnten und setzt weiterhin auf den Ausbau neuer Skigebiete in den empfindlichsten Höhenlagen der Alpen, treibt die Technologisierung der Berge voran und zerstört die noch verbleibenden natürlichen Rückzugsgebiete der Tier- und Pflanzenwelt.
Skifahren ist nur noch unter künstlichen Bedingungen und immenser Flächennutzung und Bereitstellung kostbarer Ressourcen möglich. Die Abfahrten in den Mega-Skigebieten sind nur noch ein Zerrbild der ursprünglichen Naturlandschaft und Größe der Alpen. Die angerichteten Schäden sind nahezu irreversibel.
Trotzdem sind weitere Skigebietsprojekte in Planung, die den Lebensraum der alpinen Arten weiter zerschneiden. Stagnierende Besucherzahlen zeigen, dass immer mehr Menschen weder das Geld noch die Bereitschaft aufbringen, einem Massentourismus zu folgen, der die Seele der Alpen zerstört. Außerdem gibt es sehr gute Alternativen für diejenigen, die den Wert der Berglandschaften zu schätzen wissen und einen Beitrag für ihren Erhalt leisten möchten."