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Fast 80-jährige Geschichte
Marlborough Gallery gibt Schließung bekannt

Die Marlborough Gallery, eine der weltweit führenden Galerien für Nachkriegskunst, schließt ihre Galerien in New York, London, Madrid und Barcelona. Das gab die Firmenleitung bekannt. Das Inventar wird verkauft.

    Die britische Künstlerin Maggi Hambling sitzt in der Londoner Marlborough Gallery auf einem Hocker vor vier Bildern.
    Die Marlborough Gallery vertrat viele der wichtigsten britischen Nachkriegskünstler, stellte aber auch Gegenwartskunst aus (Archivbild). (picture alliance / Captital Pictures / Nils Jorgensen)
    Mit der Schließung des Galeriebetriebs geht eine fast 80-jährige Geschichte zu Ende. Die Marlborough Gallery wurde 1946 in London von jüdischen Emigranten aus Wien gegründet und eröffnete später Zweigstellen weltweit. Sie machte sich schnell einen Namen und vertrat viele der wichtigsten britischen Nachkriegskünstler, unter ihnen Francis Bacon, Henry Moore, Lucian Freud, Frank Auerbach und Barbara Hepworth. In den 1960er Jahren stellte die Galerie in ihrer New Yorker Dependance Werke von Künstlern des Abstrakten Expressionismus wie Richard Diebenkorn, Robert Motherwell, David Smith und Clyfford Still sowie die Nachlässe von Franz Kline, Jackson Pollock und Ad Reinhardt aus.
    Das Inventar wird laut dem "Art Newspaper" auf 250 Millionen Dollar geschätzt.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.