"Ja, der hat sehr fürchterliche Stacheln. Und zwar sieht man das auch hier ganz deutlich, wie lang und spitz die sind. Und wenn man dann noch mit der Säure in Berührung kommt, kann das ganz schön unangenehm werden."
Christine Berger hat vor sieben Jahren begonnen, auf den sandigen Flächen rund um Werder Sanddorn anzubauen.
Aus anfänglich 20 Hektar sind inzwischen 150 geworden. In ihrem Familienbetrieb werden die orangefarbenen Beeren zu Saft, Likör und Wein – in erster Linie jedoch zu Marmelade - in den unterschiedlichsten Variationen verarbeitet:
"Wir haben circa 30 verschiedene Sorten Marmelade aus Sanddorn. Ja, allein aus Sanddorn, angefangen von der klassischen Konfitüre mit ganzen Früchten über Gelee bis hin zu solchen Mischungen wie Sanddorn-Ingwer, Sanddorn-Mango-Chilli, Sanddorn-Guave, Sanddorn mit Honig. Jedes Jahr kommen neue hinzu, weil es auch immer wieder Spaß macht, neue Kombinationen auszuprobieren."
Das Ernten der Beeren ist nicht einfach, denn immer sind die Stacheln im Weg. Deshalb werden zwei Drittel des Strauches abgeschnitten und so wie sie sind, eingefroren. Wenn die einzelnen Äste dann herausgenommen werden, können sie so gedreht und gewendet werden, dass man den Stacheln ausweichen kann. Das erleichtert zwar die Arbeit. Aufwändig ist es trotzdem noch. Und auch die Produktion von Sanddorn-Marmelade ist nicht so einfach wie zum Beispiel die von Erdbeeren.
"Da muss man ganz genau aufpassen, dass sie auch fest wird, und es sind schon ein paar Kniffe dabei, die man beachten muss. Wir haben uns sehr viel Know-how angeeignet, um auch eine richtig gute Marmelade herzustellen."
Die Kniffe verrät sie jedoch nicht, die bleiben ihr Betriebsgeheimnis. Durch den im Handel angebotenen Gelierzucker sei es jedoch insgesamt nicht mehr so schwierig, Marmelade zu kochen.
"Ansonsten kann ich jeder Hausfrau empfehlen, immer auf frische Früchte zu achten, das ist ganz, ganz wichtig. Dann hat man auch ein gutes Aroma."
Zu den fast 30 Mitarbeitern des mittelständischen Unternehmens gehört auch Ulrich Landmann. Er ist Produktionsleiter und hat noch einen Tipp, wie die Marmelade garantiert gelingt:
"Am besten ist, zum Kochen am Ende noch eine Gelierprobe zu machen. Am besten legt man dafür einen Teller vorher in den Kühlschrank, damit er schön kalt ist, nimmt einen Esslöffel von der gekochten Masse, tut die drauf, und da kann man schon sehen, ob das geliert."
Denn die Früchte unterscheiden sich von Natur aus durch einen unterschiedlichen Säuregehalt. Der ist jedoch sehr wichtig für die Gelierung der Marmeladen. Und Ulrich Landmann lässt es nicht bei dem Tipp, sondern erklärt auch, wie eine möglicherweise gelierunwillige Masse doch noch fest wird.
"Es gibt halt Früchte, die von Natur aus wenig Säure haben. Und das Ganze kann ich korrigieren, wenn ich einen Schuss Zitronensaft zum Schluss der Kochung – aber wirklich erst zum Schluss – dazugebe, wenn ich merke, dass keine ausreichende Gelierung da ist. Dann liegt das meistens am mangelnden Säuregehalt der Früchte. Früchte im Herbst wie Holunder, da muss Säure dazugegeben werden."
Für das Gelingen einer Marmelade nicht entscheidend ist seiner Meinung nach das Abfüllen in große oder kleine Gläser. Aber ...
"Ganz wichtig ist, dass die Gläser sauber sind. Am besten vorher mit kochendem Wasser ausspülen, auch die Deckel. Also, auf Sauberkeit ist wirklich peinlichst zu achten."
Doch aus Obst wird in Werder nicht nur Marmelade gekocht, sondern auch Wein gekeltert. Auch aus Sanddorn. Und das Besondere daran ...
"Das Besondere? Ja, er ist einfach toll, er ist einfach lecker. Er zeichnet sich durch eine hervorragende Brillanz aus, eine wirkliche Bernsteinfarbe."
Gar nicht besonders – auch von ihm kann man betrunken werden.
Christine Berger hat vor sieben Jahren begonnen, auf den sandigen Flächen rund um Werder Sanddorn anzubauen.
Aus anfänglich 20 Hektar sind inzwischen 150 geworden. In ihrem Familienbetrieb werden die orangefarbenen Beeren zu Saft, Likör und Wein – in erster Linie jedoch zu Marmelade - in den unterschiedlichsten Variationen verarbeitet:
"Wir haben circa 30 verschiedene Sorten Marmelade aus Sanddorn. Ja, allein aus Sanddorn, angefangen von der klassischen Konfitüre mit ganzen Früchten über Gelee bis hin zu solchen Mischungen wie Sanddorn-Ingwer, Sanddorn-Mango-Chilli, Sanddorn-Guave, Sanddorn mit Honig. Jedes Jahr kommen neue hinzu, weil es auch immer wieder Spaß macht, neue Kombinationen auszuprobieren."
Das Ernten der Beeren ist nicht einfach, denn immer sind die Stacheln im Weg. Deshalb werden zwei Drittel des Strauches abgeschnitten und so wie sie sind, eingefroren. Wenn die einzelnen Äste dann herausgenommen werden, können sie so gedreht und gewendet werden, dass man den Stacheln ausweichen kann. Das erleichtert zwar die Arbeit. Aufwändig ist es trotzdem noch. Und auch die Produktion von Sanddorn-Marmelade ist nicht so einfach wie zum Beispiel die von Erdbeeren.
"Da muss man ganz genau aufpassen, dass sie auch fest wird, und es sind schon ein paar Kniffe dabei, die man beachten muss. Wir haben uns sehr viel Know-how angeeignet, um auch eine richtig gute Marmelade herzustellen."
Die Kniffe verrät sie jedoch nicht, die bleiben ihr Betriebsgeheimnis. Durch den im Handel angebotenen Gelierzucker sei es jedoch insgesamt nicht mehr so schwierig, Marmelade zu kochen.
"Ansonsten kann ich jeder Hausfrau empfehlen, immer auf frische Früchte zu achten, das ist ganz, ganz wichtig. Dann hat man auch ein gutes Aroma."
Zu den fast 30 Mitarbeitern des mittelständischen Unternehmens gehört auch Ulrich Landmann. Er ist Produktionsleiter und hat noch einen Tipp, wie die Marmelade garantiert gelingt:
"Am besten ist, zum Kochen am Ende noch eine Gelierprobe zu machen. Am besten legt man dafür einen Teller vorher in den Kühlschrank, damit er schön kalt ist, nimmt einen Esslöffel von der gekochten Masse, tut die drauf, und da kann man schon sehen, ob das geliert."
Denn die Früchte unterscheiden sich von Natur aus durch einen unterschiedlichen Säuregehalt. Der ist jedoch sehr wichtig für die Gelierung der Marmeladen. Und Ulrich Landmann lässt es nicht bei dem Tipp, sondern erklärt auch, wie eine möglicherweise gelierunwillige Masse doch noch fest wird.
"Es gibt halt Früchte, die von Natur aus wenig Säure haben. Und das Ganze kann ich korrigieren, wenn ich einen Schuss Zitronensaft zum Schluss der Kochung – aber wirklich erst zum Schluss – dazugebe, wenn ich merke, dass keine ausreichende Gelierung da ist. Dann liegt das meistens am mangelnden Säuregehalt der Früchte. Früchte im Herbst wie Holunder, da muss Säure dazugegeben werden."
Für das Gelingen einer Marmelade nicht entscheidend ist seiner Meinung nach das Abfüllen in große oder kleine Gläser. Aber ...
"Ganz wichtig ist, dass die Gläser sauber sind. Am besten vorher mit kochendem Wasser ausspülen, auch die Deckel. Also, auf Sauberkeit ist wirklich peinlichst zu achten."
Doch aus Obst wird in Werder nicht nur Marmelade gekocht, sondern auch Wein gekeltert. Auch aus Sanddorn. Und das Besondere daran ...
"Das Besondere? Ja, er ist einfach toll, er ist einfach lecker. Er zeichnet sich durch eine hervorragende Brillanz aus, eine wirkliche Bernsteinfarbe."
Gar nicht besonders – auch von ihm kann man betrunken werden.