Die Bahnen von Mars und Erde verschieben sich im Laufe der Jahrhunderte gegeneinander. Das hat Auswirkungen auf die minimale Entfernung zwischen beiden Planeten: Da der Mars ein wenig langsamer um die Sonne kreist, kommt ihm die Erde an jeweils unterschiedlichen Punkten besonders nahe. Am 27. August ist es soweit: Während die Erde, Planet Nummer drei des Sonnensystems, den sonnenfernsten Punkt ihrer Bahn durchläuft, befindet sich der vierte Planet Mars auf dem innersten Punkt seiner Bahn. Gleichzeitig liegen sie dann auf einer Linie mit der Sonne, im so genannten Perihel.
Vor allem für Amateurastronomen ist diese Position ein Geschenk. Auf Volkssternwarten erhält man wohl die besten Aussicht: In den nächsten Tagen und Monaten steht der Mars sehr schön am Abendhimmel und lohnt einen Blick. Er ist außerdem derzeit sehr hell: Nach seinem Aufgang etwa zu Sonnenuntergang wandert er die ganze Nacht über als hellstes Objekt unübersehbar über den Himmel. Schon mit einfacheren Teleskopen lassen sich dann Details wie die von Eis überzogenen Polkappen erkennen, mit den besseren Geräten lassen sich schon Dunkelstellen ausmachen und vielleicht sogar die Marsmonde. Echte Fans reisen natürlich in den Süden, etwa nach Teneriffa, wo zum einen die Luft viel sauberer ist, wo der Mars aber auch höher am Himmel steht. Auf die nächste derartige Annäherung müsste man rund 170 Jahre warten, allerdings gibt es etwa alle 15 Jahre relativ günstige Mars-Oppositionen, sodass auch diejenigen nichts verpassen müssen, die derzeit keine Muße für Blicke gen Himmel finden.
[Quelle: Hermann-Michael Hahn]
Vor allem für Amateurastronomen ist diese Position ein Geschenk. Auf Volkssternwarten erhält man wohl die besten Aussicht: In den nächsten Tagen und Monaten steht der Mars sehr schön am Abendhimmel und lohnt einen Blick. Er ist außerdem derzeit sehr hell: Nach seinem Aufgang etwa zu Sonnenuntergang wandert er die ganze Nacht über als hellstes Objekt unübersehbar über den Himmel. Schon mit einfacheren Teleskopen lassen sich dann Details wie die von Eis überzogenen Polkappen erkennen, mit den besseren Geräten lassen sich schon Dunkelstellen ausmachen und vielleicht sogar die Marsmonde. Echte Fans reisen natürlich in den Süden, etwa nach Teneriffa, wo zum einen die Luft viel sauberer ist, wo der Mars aber auch höher am Himmel steht. Auf die nächste derartige Annäherung müsste man rund 170 Jahre warten, allerdings gibt es etwa alle 15 Jahre relativ günstige Mars-Oppositionen, sodass auch diejenigen nichts verpassen müssen, die derzeit keine Muße für Blicke gen Himmel finden.
[Quelle: Hermann-Michael Hahn]