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Mars trifft Jupiter

Morgen früh lohnt sich ein zeitiges Aufstehen: Gegen vier Uhr dreißig findet man am schon deutlich aufgehellten Dämmerungshimmel die beiden Planeten Mars und Jupiter recht nahe nebeneinander über dem Nordosthorizont.

Von Hermann-Michael Hahn |
    Jupiter, der hellere der beiden, stand vor gut einem Monat noch in Konjunktion mit der Sonne und war entsprechend für mehrere Wochen unsichtbar.

    Beim Mars liegt diese Stellung sogar schon drei Monate zurück. Aufgrund seiner Bahn dauert es bei ihm aber um einiges länger als bei Jupiter, ehe er sich am Morgenhimmel aus dem Glanz der Sonne lösen kann.

    Hinzu kommt, dass Mars bei Weitem nicht so viel Sonnenlicht reflektiert wie der deutlich größere Jupiter und uns daher längst nicht so hell erscheint wie jener. So hat Mars es wesentlich schwerer, sich gegen den Glanz der Sonne durchzusetzen.

    Im Augenblick erscheint Jupiter rund 25mal heller als Mars. Das Verhältnis wird sich allerdings in den nächsten Monaten verändern, wenn Erde und Mars einander immer näherkommen.

    Nächstes Jahr im April, wenn die Erde auf der Innenbahn an Mars vorbeizieht, strahlt er deutlich heller. Dann erscheint Jupiter nur noch doppelt so hell wie Mars.

    Wer morgen früh Gefallen am frühen Aufstehen gefunden hat, kann die beiden Planeten auch in den nächsten Tagen am Morgenhimmel verfolgen und beobachten, wie sich der Abstand zwischen Mars und Jupiter immer weiter vergrößert.

    Wenn in zwei Wochen die abnehmende Mondsichel das Paar erreicht, steht Mars bereits etwa eine Faust breit links von Jupiter.


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